Hummus in einer Schale serviert. © fotolia Foto: yuliiaholovchenko

Mit Hummus zu mehr Frieden?

Stand: 13.05.2022 10:45 Uhr

Hummus, das traditionelle Kichererbsenpüree aus dem Nahen Osten, ist beliebt über geografische Grenzen hinweg. Manche glauben an das friedensstiftende Potenzial der Speise.

von Julia Heyde de López

Fans der orientalischen Küche haben am 13. Mai etwas zu feiern, denn es ist "Welt-Hummus-Tag". Das leckere Kichererbsenpüree mit Sesam und Olivenöl stammt aus dem Nahen Osten. Dort gilt es in einigen Ländern sogar als Nationalspeise. Und auch bei uns ist Hummus nicht mehr wegzudenken.

In Israel kam vor ein paar Jahren ein Imbissbetreiber auf die Idee, mit Hummus ein Zeichen für Frieden und Verständigung zu setzen. Er machte seinen Gästen ein Angebot: Palästinenser und Israelis, die gemeinsam bei ihm Hummus aßen, zahlten die Hälfte. Eine prima Idee, fanden die Kunden.

Hummus erfüllt die Speisevorschriften aller Religionen

Hummus - ein erster Schritt zum Frieden im Nahen Osten? Dazu haben sich sogar schon Anthropologen Gedanken gemacht. Hummus würde sich gut dafür eignen: Eine Speise, die über geografische Grenzen und soziale Zugehörigkeiten hinweg bei Menschen jeden Alters beliebt ist. Dazu ist er vegan, perfekt für die Speisevorschriften aller Religionen. Und das Stippen mit dem Fladenbrot erinnert symbolhaft an das gemeinsame Brotbrechen, wie im Abendmahl.

Mit dem richtigen Essen aus Feinden Freunde machen - ich wünschte, das ginge so einfach. Auf jeden Fall ist es auch eine Friedenshoffnung, die man feiern kann am "Welt-Hummus-Tag".

Dieses Thema im Programm:

Kirche im NDR | Radiokirche bei N-JOY | 13.05.2022 | 10:50 Uhr

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