Angst kann die Seele auffressen
Wovor haben wir eigentlich gerade nicht Angst? Corona, Putins Krieg und unsere Embargos: Nicht gerade die Sternstunde Deutschlands. Mehr noch: Wir starren ängstlich wie die Kaninchen auf Putins Gashahn.
Die Angst treibt weitere Blüten: Nun werden auch noch die Radiatoren knapp und Angst vor einem Blackout wird laut. Putin kann sich angesichts unserer Hysterie nur die Hände reiben. In Sachen Angst scheint Deutschland Europameister zu sein, wenn schon leider nicht im Frauenfußball. Von den Frauen aber könnten wir lernen, was Mut und Teamgeist sind.
Biblische Geschichten über Zuversicht
Wir wissen es ja, Angst hat die Kraft, die Seele aufzufressen. Ich frage mich: Gibt es einen Ausweg aus der Angst? Für mich ist es das Wichtigste, dass wir gut miteinander sind. Und in schweren Zeiten da schaue ich auf Jesus, den Meister der Zuversicht. Jesus wusste: Wer Haltung zeigt, macht sich verwundbar, aber ist stark und wird ernst genommen. Nur so geht's. "Sorgt euch nicht!", rät er den Zuhörenden, denn Gott hat schon für alles Wesentliche gesorgt. Gott weiß, was wir brauchen - Essen, Kleidung, Freiheit und Selbstachtung.
Es gibt viele Geschichten der Zuversicht in der Bibel, die zu einem besseren Miteinander leiten; eines, das die anderen im Blick hat. Nicht nur sich selbst und die eigene Angst. Es geht um ein soziales und respektvolles Miteinander, gegenseitige Hilfe; so können wir auch die Krisen meistern. Die ersten, hoch bedrohten, Christengemeinden haben es uns vor gemacht. Sie haben den mächtigen Römern widerstanden, mit Gemeinschaftsgeist, Liebe und unbändiger Hoffnung. Es geht also! Gemeinsinn, Zuversicht und Haltung zeigen. Fürchtet euch nicht.
