Aaron Wahl hat sich den Zugang zur Welt erkämpft
"Ein Tor zu Eurer Welt. Wie ich als Autist meine Gefühle lieben lernte." So heißt das Buch, das Aaron Wahl, Enkel eines Hamburger Pastors, geschrieben hat. Er ist Asperger-Autist.
Am 2. April, dem Welt-Autismus-Tag, stellt er es in der St. Thomas-Kirche in Hamburg-Rothenburgsort vor. Fünf weitere Lesungen im April und Mai werden folgen. In diesem Buch beschreibt Aaron Wahl seinen langen Leidensweg. Bis er endlich die richtige Diagnose bekam und als Asperger-Autist erkannt wurde. Bis er durch Kurse im PEM-Center für emotionale Bildung einen Schlüssel zu sich fand, der ihm eine ganz neue Welt eröffnet hat.
Mutmachende Geschichte eines jungen Mannes
Es ist eine berührende Befreiungsgeschichte. Eine Geschichte, die vielen anderen Mut macht. Wie passend, dass die Lesungen wegen der Corona-Auflagen nicht im PEM-Theater an den Elbbrücken, sondern in einer Kirche stattfinden. Denn auch die Bibel ist ein Buch voller Befreiungsgeschichten. Sie erzählt davon, wie Menschen Demütigungen, Sklaverei, Kriege, Verbrechen gegen die Menschlichkeit überstanden haben. Sie haben in ihrem Glauben Trost und Ermutigung gefunden.
Aaron Wahl kämpft erfolgreich gegen Isolation an
Denn eine klare Botschaft zieht sich durch die ganze Bibel: Gott ist an der Seite der Menschen, die sich gedemütigt und ausgegrenzt fühlen. Gott sieht ihre Stärke und richtet sie wieder auf. Aus biblischen Geschichten und aus persönlichen Leidens- und Befreiungsgeschichten - wie der von Aaron Wahl - können wir viel lernen. Sie machen uns aufmerksam für menschliche Not.
Brücke zu Menschen geschlagen
Jesus hat es uns vorgemacht: Wenn wir die Not ernst nehmen, kann daraus eine Geschichte der Selbstbefreiung werden. Aaron Wahl hat auf seinem Weg Menschen gefunden, die ihn in seiner Not gesehen und sie mit ihm angeschaut haben. Wie er seinen Weg aus der Depression und Isolation zu neuer Lebensfreude gefunden hat - davon erzählt sein Buch.
