Werder Bremen wieder in der Spur - Sieg gegen Hertha BSC
Nach zwei Bundesliga-Niederlagen und dem Aus im DFB-Pokal hat Werder Bremen wieder einen Erfolg gefeiert: Der Aufsteiger schlug am Freitagabend Hertha BSC mit 1:0 (0:0).
Die 42.100 Fans im wieder ausverkauften Weser-Stadion sahen ein für die Bundesliga typisches Spiel mit hoher Intensität und wenig Feinheiten, in dem beide Teams relativ gut standen, dem Gegner aber doch immer mal wieder eine Lücke anboten. Die Hertha hatte zwar ein leichtes optisches Übergewicht und durch Marco Richter auch die erste Chance (2.).
Eine Halbzeitführung für die Bremer wäre allerdings verdient gewesen, da zunächst die Angreifer Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug direkt hintereinander ihre Chancen ungenutzt ließen (5.) - und Ducksch nach Vorarbeit seines Sturmpartners eine exzellente Gelegenheit vergab (26.).
Auch schaffte es der Aufsteiger einige Male nicht, die durchaus vorhandenen Räume in der Berliner Defensive konsequent zu nutzen und sich weitere Möglichkeiten zu erarbeiten.
Füllkrug steigt hoch und trifft
Ein guter Moment, eine Einzelleistung, also: der erste Treffer, würden diese Partie wohl entscheiden. Dieses Gefühl lag schon früh in der Luft. Und beide Mannschaften schienen dies auch zu spüren. Sie kämpften weiter verbissen um jeden Zentimeter.
Freunde der gepflegten Grätsche kamen vollends auf ihre Kosten, Liebhaber von technischem Fußball eher nicht. Und als fast niemand mehr damit rechnete, erzielte Werder doch noch das Siegtor: Füllkrug stieg hoch und köpfte den Ball direkt neben den Pfosten (85.).
Unvermeidbar schien sein neunter Saisontreffer nicht zu sein, Hertha-Keeper Oliver Christensen hatte aber nicht das beste Timing und kam deshalb einen Schritt zu spät. Werder war es egal, der Aufsteiger verbesserte durch den zweiten Heimsieg der laufenden Saison seine Position im Kampf um den Klassenerhalt erheblich.