VfL Wolfsburg: Gegen Bochum liegt der Fokus auf der Defensive
Der VfL Wolfsburg dümpelt noch immer im unteren Tabellen-Mittelfeld der Fußball-Bundesliga. Gegen den VfL Bochum ist deshalb heute ein Sieg Pflicht, um nicht noch weiter Richtung Abstiegszone zu rutschen.
Befindet sich der VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga zumindest ein wenig im Aufwind, da er seit vier Spielen ungeschlagen ist? Oder sind die vergangenen Wochen eher ein Zeichen von Stagnation auf niedrigem Niveau? Schließlich gab es nach dem Sieg gegen den VfB Stuttgart zuletzt drei Unentschieden in Serie.
Ganz sicher sind sich die "Wölfe" selbst nicht. Klar ist jedoch, dass die Partie gegen den Tabellenvorletzten VfL Bochum am Sonnabend (15.30 Uhr/im NDR Livecenter) "wichtig für uns ist", wie Wolfsburgs Coach Niko Kovac am Freitag betonte: "Wir spielen zu Hause und gegen einen Gegner, der unter uns ist." Trotzdem sei das Spiel "schwierig", und man werde die Bochumer "mit Sicherheit nicht unterschätzen", obwohl der Revier-Club auswärts in dieser Saison noch keinen Punkt geholt hat.
Kovac legt Augenmerk auf Abwehrarbeit
Die größte Baustelle in seinem Team sieht Kovac derzeit in der Defensivarbeit: "Wir haben 19 Gegentreffer in elf Spielen, das sind knapp zwei pro Partie. Das ist definitiv zu viel", sagte Kovac: "Wir sind keine Mannschaft, die jedes Spiel drei oder vier Tore schießt."
Deshalb müsse nun das "Augenmerk" auf der Verteidigung liegen. Aber diese betreffe nicht nur die Innenverteidiger und den Torhüter, "das fängt schon sehr viel weiter vorne an", sagte Kovac: "Es geht darum, dass man gemeinsam verteidigt."
Rüffel von Schmadtke nach der "Maskenaffäre"
Wirkliche Stabilität hat der VfL unter Kovac noch immer nicht gefunden. Über die Leistungen auf dem Rasen wurde zuletzt allerdings weniger gesprochen. Vielmehr stand das Fehlverhalten der VfL-Profis bei der Auswärtsfahrt nach Leverkusen im Fokus. Viele Profis saßen ohne Maske im ICE und sollen sich über die Hinweise des Zugpersonals lustig gemacht haben. Anfang dieser Woche gab es deshalb deutliche Worte von VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke Richtung Mannschaft.
Vergessen machen können die Wolfsburger Profis ihren Fauxpas zwar nicht am Sonnabend. Sie könnten aber wenigstens dafür sorgen, dass die sportliche Lage nicht noch brenzliger wird. Denn allzu groß ist der Vorsprung auf die Abstiegszone nicht.
