Uwe Seeler: Kaum noch Hoffnung auf HSV-Aufstieg
Vereins-Ikone Uwe Seeler glaubt nicht, dass der Aufstieg des HSV in die Fußball-Bundesliga in dieser Saison noch gelingt.
"Hamburg muss in die Erste Liga. Aber sie sind ein bisschen zu spät aufgewacht. Ich glaube nicht, dass sie es noch schaffen", sagte der der Hamburger Ehrenbürger und Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft dem NDR.
Mit Siegen gegen den Karlsruher SC (3:0) und bei Jahn Regensburg (4:2) haben sich die Hamburger zuletzt in der Tabelle wieder an die Aufstiegsplätze herangeschoben. Als Fünften trennen den HSV drei Spieltage vor Saisonende drei Punkte von Relegationsrang drei, den Darmstadt belegt, und fünf Zähler vom Zweiten Schalke 04.
Gesundheitsbedingt kaum noch im Volksparkstadion
Die Spiele seines Clubs, dem er während seiner gesamten aktiven Zeit die Treue hielt, verfolgt der 85-Jährige gesundheitsbedingt kaum mehr live im Volksparkstadion. "In der letzten Zeit bin ich nicht mehr dort gewesen, weil es mir nicht so gut ging. Im Stadion ist immer Bewegung, dann kommt jeder auf dich zu und das kann ich nicht", sagte Seeler. Seine Ehefrau Ilka, mit der er seit 63 Jahren verheiratet ist, "hat mich auch überredet und gesagt: 'Bleib hier - du brauchst deine Ruhe.'"
Auch ob er beim letzten Heimspiel der Saison am 7. Mai gegen Hannover 96 dabei sein wird, weiß Seeler noch nicht. Nicht zuletzt, weil ihm das Schicksal des HSV immer noch so sehr am Herzen liegt - und genau das ist das Problem: "Wenn es um die Wurst geht, gehe ich nicht los. Ich muss ja mein Herz schonen."