Stand: 01.11.2016 | 14:45 Uhr
1 | 26 Thomas Meggle ist in München geboren, aber sein berufliches Glück hat der Fußballer im hohen Norden gefunden. Insgesamt neun Jahre kickt der Mittelfeldspieler als Profi beim FC St. Pauli und arbeitet anschließend in verschiedenen Positionen beim Club. Seine Karriere in Bildern:
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2 | 26 In der Jugend spielt Meggle (r.) in München. 1993 feiert er die deutsche A-Jugend-Meisterschaft mit dem FC Augsburg, ehe der Mittelfeldantreiber mit dem FC Starnberg die Bayernliga unsicher macht. Dann kommt der Anruf aus Hamburg und der 22-Jährige wechselt 1997 zum damaligen Zweitligisten FC St. Pauli.
3 | 26 Zwei Jahre und 36 Einsätze mit zwei Toren später zieht es ihn doch wieder zurück in den Süden - allerdings nur für ein ernüchterndes Jahr. Beim TSV 1860 München, damals Bundesligist, macht Meggle in der Saison 1999/2000 kein einziges Ligaspiel. Er geht direkt zurück zum Kiezclub und hat mit St. Pauli Erfolg ...
4 | 26 Als torgefährlicher Mittelfeldregisseur (13 Treffer in 32 Partien) hat Meggle maßgeblichen Anteil am Bundesliga-Aufstieg, den die Braun-Weißen am 20. Mai 2001 mit dem 2:1-Auswärtserfolg am letzten Spieltag in Nürnberg perfekt machen (Bild).
5 | 26 Auch in Liga eins ist der Rechtsfuß Dreh- und Angelpunkt im St.-Pauli-Spiel. Zehn Tore und vier Vorlagen können sich sehen lassen. Den wichtigsten Treffer markiert Meggle zweifellos im legendären Heimspiel gegen den FC Bayern München. Er besorgt das 1:0 gegen Stefan Effenberg (r.) und Co. Am Ende gewinnt St. Pauli sensationell mit 2:1 gegen den Weltpokalsieger.
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6 | 26 Meggle hat "Erstliga-Blut" geleckt, kehrt St. Pauli ein zweites Mal den Rücken und wechselt 2002 zum damaligen Bundesligisten FC Hansa Rostock. "Mich hatte die Erste Liga gereizt, und das Finanzielle, da war ich egoistisch", gibt sich der Profi Jahre später in einem "Abendblatt"-Interview offenherzig.
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7 | 26 Bei Hansa kann sich der Technicker aber nie richtig durchsetzen. Nur 44 Einsätze in drei Jahren (ein Tor) schlagen letztlich zu Buche. Meggle möchte wieder dahin zurück, wo er sich am wohlsten fühlt: zum FC St. Pauli.
8 | 26 Da ist es ihm 2005 auch egal, dass die Braun-Weißen mittlerweile nur noch in der Regionalliga Nord kicken. Er unterschreibt ein drittes Mal beim Kiezclub und trägt seinen Teil zu einem der denkwürdigsten Kapitel in der Vereinsgeschichte bei ...
9 | 26 Meggle und Co. starten im DFB-Pokal 2005/2006 die legendäre "B-Serie", werfen nacheinander die klassenhöheren Burghausen, Bochum, Berlin und Bremen aus dem Wettbewerb und erspielen sich ein Halbfinale gegen den FC Bayern München. Gegen Oliver Kahn und Co. endet die "B-Serie" der Kiezkicker allerdings.
10 | 26 Zusammen mit Holger Stanislawski (r.), der im November 2006 das Traineramt beim Kiezclub übernimmt, schafft es die Nummer zehn, den FC St. Pauli 2007 zurück in die Zweite Liga zu führen.
11 | 26 Auch abseits des Rasens ist Meggle ab und an sportlich unterwegs. Wie hier in der Promi-Staffel beim Hamburger Triathlon mit Frank Busemann, Jule Assmann und Sandra Völker (v.l.).
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12 | 26 Daumen hoch für den guten Zweck.
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13 | 26 Auf dem Fußballplatz ist der Mittelfeldakteur eher ein Heißsporn, geht keinem Duell aus dem Weg.
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14 | 26 Mit seiner Partnerin Nicole, mit der Meggle seit 2007 verheiratet ist, geht es da weitaus freundlicher zu.
15 | 26 Sein drittes Gastspiel auf dem Kiez dauert fünf Jahre und wird mit dem Bundesligaaufstieg 2010 gekrönt, den die Mannschaft standesgemäß auf Mallorca feiert.
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16 | 26 Für Meggle, der 2009 einen Kreuzbandriss erlitten hatte, der perfekte Abschied - nach 184 Spielen für den FC St. Pauli in drei verschiedenen Ligen und 45 Toren.
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17 | 26 Bei den Fans genießt Meggle in all den Jahren großes Ansehen.
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18 | 26 Nicht von ungefähr wählen sie Meggle im Jubiläumsjahr 2010 in die Jahrhundertelf ihres Vereins. Der Club lässt eine seiner größten Identifikationsfiguren auch nicht gehen.
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19 | 26 Bereits seit 2009 ist Meggle mit der A-Lizenz ausgestattet und darf beim FC St. Pauli nahtlos in seine neue Karriere starten. "Meggi" trägt fortan als Co-Trainer die Tore über den Übungsplatz.
20 | 26 Das bleibt auch so, als André Schubert (r.) 2011 auf Stanislawski als St.-Pauli-Trainer folgt.
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21 | 26 Im Herbst 2012 bekommt Meggle dann einen Vorgeschmack darauf, wie es ist, beim FC St. Pauli trainertechnisch ganz oben zu stehen. Nach der Beurlaubung von Schubert übernimmt er gemeinsam mit seinem Co-Trainer-Kollegen Timo Schultz und Torwarttrainer Matthias Hain für eine Woche interimsweise die Leitung der Profimannschaft des FC St. Pauli.
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22 | 26 Dann kommt Michael Frontzeck und der Ex-Profi rückt wieder ins zweite Glied.
23 | 26 Meggle treibt seine Trainerkarriere voran und schließt im März 2013 den DFB-Fußballlehrer-Lehrgang in Hennef ab - als zweitbester seines Jahrgangs. "Ich gehörte nicht zu den Strebern, habe das ökonomische Prinzip angewandt: minimaler Aufwand, maximaler Erfolg", gibt Meggle hinterher augenzwinkernd zu Protokoll.
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24 | 26 Beim FC St. Pauli vertrauen sie dem ausgebildeten Fußballlehrer ab der Saison 2013/2014 die U23 an.
25 | 26 In der Saison 2013/2014 wird Meggle (r.) sogar Chefcoach, als Roland Vrabec beurlaubt wird. Doch Meggle hat keinen Erfolg, holt in zwölf Ligaspielen nur zwei Siege und drei Unentschieden. Als Tabellenletzter muss er Platz machen - für Ewald Lienen (l.). Weitermachen darf das St.-Pauli-Urgestein trotzdem, als Sportchef für den entlassenen Rachid Azzouzi.
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26 | 26 Es scheint zunächst zu passen, doch in die Saison 2016/2017 startet der Kiezclub katastrophal. Als Hauptschuldiger wird Meggle ausgemacht, der für die Kader-Zusammenstellung verantwortlich ist. Die Kritik an dem 41-Jährigen nimmt mehr und mehr zu. Am 1. November 2016 wird der Sportchef seines Amtes enthoben.
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