Eintracht Braunschweig besiegt Havelse und ist nun Zweiter
Eintracht Braunschweig hat am Sonntag mit 4:0 (1:0) beim Drittliga-Aufsteiger TSV Havelse gewonnen und sich auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben.
Vor der Havelser Saison-Rekordkulisse von rund 4.600 Zuschauern im Stadion von Braunschweigs "Erzrivalen" Hannover 96 feierten die "Löwen" damit den erwarteten Sieg. Die favorisierte Mannschaft von Trainer Michael Schiele tat sich nur zu Beginn schwer. Was nicht zuletzt daran lag, dass die Hausherren in der Defensive zunächst eine ordentliche Leistung zeigten. In der Offensive lief dagegen anfänglich auf beiden Seiten so gut wie nichts, ein Großteil des Spiels fand im Mittelfeld statt.
Ganze 23 Minuten vergingen bis zum ersten Torschuss der Partie. Der Versuch von Havelses Kianz Froese aus 18 Metern flog über den Braunschweiger Kasten. Zwei Minuten später jubelte dann allerdings die Eintracht: Eine scharfe Hereingabe von Lasse Schlüter spielte TSV-Innenverteidiger Fynn Arkenberg unglücklich direkt in die Füße von Jomaine Consbruch, der freie Bahn hatte und den Ball aus sechs Metern flach einschob - 1:0.
Havelse gerät in Unterzahl - und in höchste Not
Braunschweig, ohnehin schon spielbestimmend, übernahm nun vollends die Kontrolle. Erst recht nach dem Seitenwechsel, denn Havelse startete denkbar schlecht in die zweite Hälfte. Yannik Jaeschke stieg mit offener Sohle gegen Consbruch ein und sah glatt "Rot". Ab der 51. Minute somit in Überzahl, spielten nun nur noch die "Löwen". In der 58. Minute köpfte Michael Schultz den Ball an die Latte, Enrique Pena Zauner (60.) und Martin Kobylanski (64.) scheiterten ebenfalls knapp.
Das zweite Braunschweiger Tor lag dennoch in der Luft, und Schultz gelang es in der 65. Minute per Kopf. Die Auflösungserscheinungen in der TSV-Defensive nutzte Lion Lauberbach kurz darauf zum dritten Treffer (69.), bevor Sebastian Müller nach Flanke von Bryan Henning in seinem zweiten Drittligaspiel mit seinem ersten Tor den Schlusspunkt setzte (88.). Am Ende wurde es wieder eine Packung für den Liga-Neuling, der in den vergangenen vier Spielen 18 Gegentreffer kassierte, während sich der BTSV nach oben orientiert.
