"Smiley Hope" lernt ihre Affenfamilie kennen
Vor zehn Monaten ist im Osnabrücker Zoo ein Braunkopfklammeraffen-Weibchen geboren. Die Mutter war so schwer krank, dass sie das Junge nicht selbst aufziehen konnte. Und so übernahm Tierpflegerin Heike Läkamp diese Aufgabe - ein 24-Stunden-Job. Jetzt ist ihr Schützling "Smiley Hope" aber bald groß genug, um bei seinen Artgenossen zu leben.
Langsame Gewöhnung an Affenfamilie
Ganz allmählich wird das Klammeraffen-Weibchen an seine Familie gewöhnt. Zunächst gibt es nur Kontakt durch die Glasscheibe und ein Gitterelement am Gehege. Im nächsten Schritt soll "Smiley Hope" erst mal mit einem einzigen anderen Klammeraffen zusammengesetzt werden. Stück für Stück wird das Tier so in seine echte Familie im Osnabrücker Zoo integriert.
Schwieriger Abschied auch für Ziehmutter
Wie lange es dauert, bis "Smiley Hope" ganz und gar mit ihren Artgenossen leben kann, ist unklar. Bis dahin klammert sich das Äffchen weiter an seiner Ziehmutter fest. Und der langsame Übergang ist auch für Heike Läkamp ganz gut - denn sie wird sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von ihrem Klammeräffchen verabschieden. "Klar bin ich traurig, dass sie irgendwann in den Zoo muss - aber froh auch", sagt Läkamp. "Ich musste ja jetzt fast ein Jahr mein ganzes Leben umstellen und auf vieles verzichten. Irgendwann muss das normale Leben wieder weitergehen."
Schlagwörter zu diesem Artikel
Tiere
