Ein Teller Haferbrei und lose Haferflocken auf einem Holzlöffel © Colourbox Foto: -

Haferflocken: Lecker nicht nur in Müsli und Porridge

Stand: 20.05.2022 10:15 Uhr

Ob als Müsli oder Porridge: Hafer ist ideal für einen guten Start in den Tag, denn er sättigt und enthält viele Nährstoffe. Auch für süße Desserts und herzhafte Aufläufe ist das Getreide geeignet.

Auf dem Frühstückstisch hat Hafer einen festen Platz. In Form von Flocken ist das Getreide eine wichtige Zutat von Müslis und Breien. Für einen Haferbrei oder ein klassisches schottisches Porridge die Flocken mit Wasser oder Milch aufkochen, kurz quellen lassen und nach Belieben mit frischem Obst, Nüssen und Honig servieren.

Overnight Oats: Schnelles Frühstück und gesunder Snack

Eine Schüssel Haferbrei mit Banane und Heidelbeeren steht auf dem Tisch. © NDR Foto: Claudia Timmann
Haferbrei schmeckt besonders gut mit frischen Früchten.

Wer morgens nicht schon kochen möchte, für den sind Overnight Oats ideal: Dafür die Haferflocken am Abend vorher mit Milch anrühren und über Nacht im Kühlschrank quellen lassen. Morgens nur noch nach Geschmack mit Nüssen, Honig, Kakaopulver und klein geschnittenem Obst mischen. Tipp: Für eine herzhafte Variante kann man den Brei mit Avocado und gekochtem Ei vermischen.

Haferflocken eignen sich auch für andere herzhafte Gerichte. Vermischt mit Ei sind sie eine gute Basis für Bratlinge. In Aufläufen kann man die Flocken einfach unter das Gemüse mischen, mit einer gewürzten Eiermilch übergießen und im Ofen überbacken.

Backen mit Hafermehl: Mit anderem Mehl vermischen

Zum Backen ist Hafer nur bedingt geeignet, da er kein oder nur sehr wenig Gluten enthält. Hafermehl muss deshalb mit anderen Mehlsorten gemischt werden. Sehr schmackhaft sind Kekse aus Haferflocken mit etwas Weizen- oder Dinkelmehl. Eine bekannte britische Süßspeise mit Hafer ist Apple Crumble. Dafür klein geschnittene Äpfel in eine Auflaufform füllen, Haferflocken mit Butter, Mehl sowie Zucker und Zimt zu Streuseln vermischen und über die Äpfel streuen. Anschließend im Ofen überbacken.

Fein- und großblättrige Flocken: unterschiedliche Herstellung

Haferflocken auf einem Holzlöffel. © fotolia.com Foto: Printemps
Haferflocken werden aus dem ganzen Korn hergestellt und sind daher besonders gesund.

Um aus den Körnern Flocken herzustellen, werden diese zunächst gedämpft und dann gewalzt. Haferkörner, die vor dem Walzen in Stücke geschnitten werden, sind feinblättrig, großblättrige Flocken entstehen aus ganzen Körnern. Feinblättrige Flocken sind weicher und werden bei Zugabe von Flüssigkeit schnell zu Brei, großblättrige sind kernig und haben mehr Biss. Beide Sorten lassen sich auch gut miteinander kombinieren.

Gesund und gut verdaulich

Da die Randschichten und der Keim der Körner beim Walzen erhalten bleiben, sind Haferflocken immer ein Vollkornprodukt und enthalten als solches reichlich Ballaststoffe. Das macht sie besonders gut verdaulich. Warmer Haferbrei gilt deshalb auch als Hausmittel bei Bauchschmerzen. Hafer enthält zudem wichtige Mineralstoffe und Vitamine und viel Eiweiß und gehört deshalb zu den gesündesten Getreidesorten.

Hafer: Glutenfreies Getreide

Hafer enthält von Natur aus kein Gluten. Allerdings kommt es häufig beim Anbau oder bei der Weiterverarbeitung und Transport von Hafer zu Verunreinigungen mit anderen, glutenhaltigen Getreidesorten. Wer kein Gluten verträgt (Zöliakie), sollte daher unbedingt auf die Kennzeichnung "glutenfrei" auf der Packung achten.

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