Stand: 08.05.2025 07:48 Uhr

Salzwiesenbrand in SPO hinterlässt "verheerenden Schaden"

Am Mittwochvormittag haben sich zwei Experten des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) auf den Weg gemacht, um nach dem Brand in St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) am Dienstag den Schaden an der Fläche zu beurteilen. Der Brand ist laut LKN.SH verheerend für Pflanzen, Insekten und Bodenlebewesen gewesen. Am Boden brütende Vögel wie die Rotschenkel und der Austernfischer hätten ihre Gelege im Brand verloren. Die Vögel selber konnten dem Feuer entkommen.

Eine nach einem Brand brach liegende Salzwiese © Marius Harlinghaus / LKN.SH Foto: Marius Harlinghaus / LKN.SH
In St. Peter-Ording hat eine Salzwiese gebrannt. Das ist von ihr übrig.
Experten sehen lange Trockenheit als ein Problem

Laut einer Sprecherin des LKN.SH sind Brände auf den Küstenfeuchtgebieten sehr selten. Die ungewöhnlich lange Trockenperiode habe die Brandgefahr erhöht. Die vielen abgestorbenen und vertrockneten Pflanzenteile auf den Wiesen seien derzeit leicht brennbar und auch ein kleiner Funke von zum Beispiel einer weggeworfen Zigarette könne da schon ausreichen, um einen Flächenbrand auszulösen.

Landwirt unterstützte Feuerwehr bei den Löscharbeiten

Die Grünfläche zwischen Deich und Südstrand hatte am Dienstagnachmittag stundenlang in Flammen gestanden. Das teilte die Rettungsleitstelle Nord mit. Laut Feuerwehr mussten mehrere Fahrzeuge mit Wasser nachkommen, weil sich in der Nähe kein Hydrant befand - sogar ein Landwirt lieferte Wasser in einem Güllebehälter.

 

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Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist. © NDR
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 06.05.2025 | 16:30 Uhr

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