Salzwiesenbrand in SPO hinterlässt "verheerenden Schaden"
Am Mittwochvormittag haben sich zwei Experten des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) auf den Weg gemacht, um nach dem Brand in St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) am Dienstag den Schaden an der Fläche zu beurteilen. Der Brand ist laut LKN.SH verheerend für Pflanzen, Insekten und Bodenlebewesen gewesen. Am Boden brütende Vögel wie die Rotschenkel und der Austernfischer hätten ihre Gelege im Brand verloren. Die Vögel selber konnten dem Feuer entkommen.
Experten sehen lange Trockenheit als ein Problem
Laut einer Sprecherin des LKN.SH sind Brände auf den Küstenfeuchtgebieten sehr selten. Die ungewöhnlich lange Trockenperiode habe die Brandgefahr erhöht. Die vielen abgestorbenen und vertrockneten Pflanzenteile auf den Wiesen seien derzeit leicht brennbar und auch ein kleiner Funke von zum Beispiel einer weggeworfen Zigarette könne da schon ausreichen, um einen Flächenbrand auszulösen.
Landwirt unterstützte Feuerwehr bei den Löscharbeiten
Die Grünfläche zwischen Deich und Südstrand hatte am Dienstagnachmittag stundenlang in Flammen gestanden. Das teilte die Rettungsleitstelle Nord mit. Laut Feuerwehr mussten mehrere Fahrzeuge mit Wasser nachkommen, weil sich in der Nähe kein Hydrant befand - sogar ein Landwirt lieferte Wasser in einem Güllebehälter.
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