Jungfernfahrt - Erste E-Lok auf der Halligroute
Die erste elektrische Lokomotive für die Halligroute hat am Montagvormittag ihre Jungfernfahrt gefeiert. Eingeweiht wurde die Lok von Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold.
Die neue E-Lok wird ab sofort auf der Halligroute eingesetzt, die Dagebüll auf dem Festland mit den Halligen Oland und Langeneß verbindet. Sie gehört dem Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN). Auf der rund neun Kilometer langen Strecke sind, neben den anderen Bahnen des LKN, normalerweise nur die Loren der Halligbewohner unterwegs. Die neue Lokomotive ist nun die erste elektrisch betriebene Lokomotive, die den vor rund zwölf Jahren erneuerten Deich befährt.
Nicht für Personenverkehr vorgesehen

Hergestellt hat die neue Hallig-Lok das niedersächsische Unternehmen Schöma. Finanziert wurde der 361.000 Euro teure Bau mit Fördermitteln aus dem IMPULS-Programm des Landes. Gäste wird die neue Bahn allerdings nicht befördern. Sie dient als Einsatzfahrzeug des LKN auf der Route und wird vor allem Baumaterialien für den Küstenschutz befördern.
Jedes Jahr transportieren die Loks 5.000 Pfähle, 500 Tonnen Deckwerksteine und 120 Tonnen Kies, um die Halligen zu sichern. Und das geht mit der neuen Lok umweltschonender als bisher, sagt LKN-Direktorin Birgit Matelski, Klimaschutz sei Küstenschutz.
Ihre erste Fahrt absolvierte die E-Lok am Montagvormittag um 10:00 Uhr. Los ging es am Bauhof des LKN. Neben Birgit Matelski war auch Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) mit an Bord.
