Stand: 14.05.2025 12:15 Uhr

Fehmarnsundbrücke: Kreis Ostholstein denkt über Klage nach

Die Fehmarnsundbrücke in dämmrigem Licht und Wolken am Himmel. © Ralf Horstmann Foto: Ralf Horstmann
Die Fehmarnsundbrücke soll bald zur Kreisstraße heruntergestuft werden. Dann könnte sie zur Schuldenfalle für den Kreis Ostholstein werden.

Der Kreis Ostholstein will prüfen, wie er juristisch dagegen vorgehen kann, die vollen Kosten für den Erhalt der Fehmarnsundbrücke zahlen zu müssen. Hintergrund ist, dass die Brücke wegen des geplanten Ostsee-Tunnels von einer Bundesstraße zur Kreisstraße herabgestuft wird. Der Kreis müsste dann finanziell für die Querung aufkommen. Gutachter schätzen, dass es jährlich mindestens eine Million Euro kosten würde, die Brücke zu unterhalten. Das wäre eine "vollkommene strukturelle Überforderung", warnt Landrat Timo Gaarz (CDU). In Gesprächen mit Bund und Land wurden bisher keine Lösungen gefunden. Eine Klage kann der Kreis nach eigenen Angaben deshalb nicht mehr ausschließen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 14.05.2025 | 16:30 Uhr

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