Dänemark: Grenzen bleiben zu, Schulen machen auf
Das Einreiseverbot nach Dänemark bleibt vorerst bis zum 10. Mai bestehen. Das hat die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen am Montagabend angekündigt. Bisher galt es nur bis einschließlich Ostern. Gleichzeitig teilte Frederiksen am Montagabend mit, dass die Schulen ihres Landes bald wieder öffnen werden. Kindergärten und Grundschulen sollten ab dem 15. April wieder öffnen, die Einschränkungen, die mit der Corona-Pandemie zu tun haben, langsam gelockert werden, so die dänische Regierungschefin. Alle müssten aber weiterhin "auf Abstand bleiben und sich die Hände waschen."
Auch Segler dürfen Wassergrenze nicht passieren
Das Einreiseverbot betrifft auch Freizeitsegler auf der Flensburger Förde. Sie dürfen die dänische Seegrenze auf dem Wasser nicht überqueren, teilte die Polizei in Süd- und Westdänemark auf Anfrage von NDR Schleswig-Holstein mit. Beim Einlaufen in einen Hafen müssen Segler einen dringenden Grund vorweisen. Unabhängig davon sollten ausländische Staatsbürger auf dem Wasser aber generell alle gültigen Papiere bei sich haben, betont die dänische Polizei.
"Monate mit vielen Einschränkungen"
Die Rückkehr zur Normalität in Dänemark solle sich über mehrere Monate erstrecken. So sollen Schüler der Mittel- und Oberstufe erst am 10. Mai in ihre Einrichtungen zurückkehren können. Bars, Restaurants, Friseur- und Massagesalons, Einkaufszentren sowie Diskotheken sollen nach wie vor geschlossen bleiben - auch Versammlungen von mehr als zehn Personen seien weiterhin verboten. "Wir werden noch viele Monate mit vielen Einschränkungen leben", verkündete Frederiksen.
4.700 Corona-Infektionen, 187 Tote in Dänemark
Bis Montag wurden nach Behördenangaben knapp 4.700 Infektionen in Dänemark bestätigt, hinzu kommen fast 200 nachgewiesene Fälle auf den zum dänischen Königreich zählenden Färöer-Inseln und Grönland. Die Dänen gehen aber von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. Bislang sind 187 Menschen mit Covid-19-Erkrankung im Land gestorben.
