Osnabrück schickt Tönnies-Arbeiter in Quarantäne

Stadt und Landkreis Osnabrück wollen verhindern, dass der massive Corona-Ausbruch beim Fleischunternehmen Tönnies im nahe gelegenen Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen) auf die Region übergreift. Aus diesem Grund hat der Gesundheitsdienst eine Reihe von Schutzvorkehrungen veranlasst: So müssen Tönnies-Mitarbeiter aus Rheda-Wiedenbrück, die in der Stadt oder im Landkreis Osnabrück wohnen, für zwei Wochen in Quarantäne. Bis zum 2. Juli dürfen die betroffenen Personen ihre Wohnung nicht verlassen und auch keinen Besuch empfangen. Das gelte unabhängig davon, ob sie bei der Tönnies-Unternehmensgruppe direkt oder bei Subunternehmern angestellt seien, sagte Osnabrücks Sozialvorstand Katharina Pötter.
Regelmäßige Tests bei Fleischverarbeiter in Badbergen
Die Mitarbeiter eines Schwester-Unternehmens von Tönnies in Badbergen sollen zudem ab sofort wöchentlich auf das Virus getestet werden. Außerdem will der Landkreis die Wohnungen der Werkvertragsarbeiter überprüfen. Sollten sie nicht den Vorgaben der Corona-Verordnung entsprechen, würden sie geschlossen, heißt es. Bisher sind auf dem Tönnies-Schlachthof in NRW 1.029 Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Mehrere Tausend Mitarbeiter müssen in Quarantäne.
