Zugunfall Bremen: Störungen dauern noch eine Woche
Der in Bremen entgleiste Güterzug zieht noch bis Ende der kommenden Woche Störungen im Bahnverkehr nach sich. Bis einschließlich Freitag, 14. Februar, müssen Reisende auf der Strecke zwischen Bremen und Delmenhorst mit Verspätungen bis zu 15 Minuten rechnen. Auch einzelne Zugausfälle sind nach Angaben einer Bahnsprecherin nicht ausgeschlossen. Prinzipiell verkehrten aber alle Züge wieder, seitdem am Donnerstag ein Gleis wieder freigegeben wurde. Am Dienstag waren im Bahnhof Bremen-Neustadt neun leere Waggons eines Güterzuges entgleist. Sie verbogen Schienen und Weichen, beschädigten Oberleitungen und den Bahnsteig.
Weichen sollen Mitte der Woche kommen
Derzeit werden nach Angaben der Sprecherin die Reparaturarbeiten vorbereitet. Mitte kommender Woche erwartet die Bahn die neuen Weichen in Bremen. Zur Schadenshöhe machte sie keine Angaben. Die Polizei geht indes von einem Schäden in Millionenhöhe aus. Noch immer ist unklar, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Experten suchen nach der Ursache.
Auf diesen Strecken kommt es zu Verspätungen
Über die zwei Gleise, die bei dem Unfall beschädigt wurden, läuft der gesamte Bahnverkehr von Bremen Richtung Oldenburg, Wilhelmshaven und Emden. Von den Verspätungen sind folgende Verbindungen betroffen:
- IC-Züge Norddeich Mole - Emden - Bremen - Hannover - Magdeburg - Leipzig - Dresden
- ICE-Züge zwischen Bremen und Oldenburg
- RE 1 Hannover Hbf - Bremen Hbf - Oldenburg Hbf - Leer(Ostfriesl) - Emden Hbf - Norddeich-Mole
- RB 58 der Nordwestbahn von Osnabrück nach Bremen endet in Delmenhorst, in Richtung Osnabrück entfällt der Startpunkt Bremen-Hauptbahnhof, die Züge starten in Delmenhorst
