Zu wenig Freiwillige: Inselfeuerwehren suchen Mitglieder
Auf vielen Nordseeinseln haben die Feuerwehren Probleme, genug Mitglieder zu finden. Auf Norderney konnte die Inselfeuerwehr mit einer Werbekampagne aber bereits einige neue Kräfte mobilisieren.
"Unsere Mitgliederzahlen sind am unteren Ende, mit 70 aktiven Kameraden wird es schon eng", sagte Norderneys Stadtbrandmeister Ralf Jürrens. Nicht immer stünden alle gleichzeitig zur Verfügung. Trotzdem müsse die Feuerwehr den Brandschutz für die 6.000 Insulanerinnen und Insulaner und während der Sommerferien für rund 50.000 Menschen sicherstellen.
13 Freiwillige reagieren auf Werbekampagne
Um auf die Situation aufmerksam zu machen und intensiv für das Ehrenamt zu werben, hat die Feuerwehr eine Werbekampagne gestartet. "Wir brauchen Verstärkung! Sei dabei. #Ehrensache", heißt es auf Plakaten an mehreren Orten der Insel. Auch in sozialen Netzwerken machen die Feuerwehrleute damit auf ihre Arbeit aufmerksam. 13 Freiwillige haben sich bereits gemeldet, die nun aktiv werden wollen.
Auf Wangerooge macht auch der Bürgermeister mit
Nicht nur auf Norderney, auch auf anderen ostfriesischen Inseln wie Juist und Langeoog und auf den nordfriesischen Inseln suchen die Freiwilligen Feuerwehren nach neuen Mitgliedern. Auf Wangerooge stand vor zwei Jahren eine Pflichtfeuerwehr zur Diskussion. Dann fanden sich aber doch noch neue Mitglieder, um die Mindestzahl zu erreichen - unter anderem trat der Bürgermeister Marcel Fangohr (parteilos) der Feuerwehr bei. Auf Sylt dagegen gibt es seit 2005 eine Pflichtwehr.
