Storag Etzel testet Wasserstoff-Speicher in Pilotanlage
Wasserstoff gilt als ein Energieträger der Zukunft. Er macht Wind- oder Solarenergie in Form von Gas speicherbar. Das soll im unterirdischen Salzstock von Etzel ab 2024 getestet werden.
Die Storag Etzel im Landkreis Wittmund will ihre 51 Gaskavernen, in denen bisher Erdgas lagert, bereit machen, um künftig in großem Stil Wasserstoff lagern zu können. Dazu gibt es in Etzel bereits zwei Testkavernen. Die sollen ab 2024 erstmals mit Wasserstoff befüllt werden. Dafür muss vorher noch oberirdisch eine entsprechende Anlage gebaut werden. Das Land Niedersachsen fördert mit acht Millionen Euro das Pilotprojekt , mit dem das Umrüsten der Anlagen erprobt wird. Auch die Berg-Universität Clausthal ist mit im Boot.
Wichtiger Lagerstandort in Etzel
Die Landesregierung plant, künftig Wasserstoff als Energieträger einzusetzen und gegebenenfalls zu importieren. "Ein Direktimport von grünem Wasserstoff von Schottland nach Niedersachsen könnte schon in wenigen Jahren Realität werden", sagte Minister Weil (SPD) am Sonntagwährend seiner Reise nach Großbritannien. Etzel soll in dem Kontext ein wichtiger Lagerstandort für die grüne Energie der Zukunft werden: Sowohl für auf der Nordsee gewonnenen Windstrom, der dann als Wasserstoff eingelagert werden kann als auch für Wasserstoff, der aus Solarenergie gewonnen mit dem Schiff in Wilhelmshaven ankommen soll. Deshalb soll auch eine Pipeline von dort zum Salzstock in Etzel gebaut werden.
