Nordsee: Suche nach vermisstem Seemann eingestellt
Nordwestlich von Helgoland ist am Sonnabend ein Seemann über Bord gegangen. Hubschrauber und Schiffe - unter anderem aus Cuxhaven - suchten nach ihm. Doch von dem 41-Jährigen fehlt jede Spur.
Die Wahrscheinlichkeit, den Mann noch lebend zu finden, sei sehr gering, sagte ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntag. Die Suche war am Sonnabend nach Einbruch der Dunkelheit erfolglos eingestellt worden - "bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse", wie es hieß. Auch am Sonntag gab es zunächst keine neuen Erkenntnisse, deshalb wurde nicht mehr nach dem Seemann gesucht.
Mann zuletzt am Samstagmorgen gesehen
Nach Angaben der DGzRS war der Mann am Sonnabend vermutlich über Bord des 400 Meter langen Containerschiffs "HMM Gdansk" gestürzt. Er war zuletzt am frühen Morgen gesehen worden. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Schiff laut DGzRS rund 56 Kilometer nordnordwestlich von Helgoland auf dem Weg nach Hamburg.
Drei Meter hoher Seegang auf Nordsee
Die Seenotretter koordinierten demnach bei der Suche den Einsatz, auch der Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer" der DGzRS-Station Cuxhaven sowie die in Cuxhaven stationierten Mehrzweckschiffe "Neuwerk" und "Mellum" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung beteiligten sich. Zudem suchten mehrere Hubschrauber von Marine und Bundespolizei nach dem Seemann. Zu diesem Zeitpunkt herrschte vor Ort südöstlicher Wind um Stärke 6 (bis zu 49 Stundenkilometer) und etwa drei Meter hoher Seegang bei einer Wassertemperatur von sechs Grad Celsius.
