Mit Volkslauf und Fischbrötchen: Emden feiert Matjestage
Das erste Mal seit 2019 hat sich in Emden tagelang wieder alles um den Hering gedreht. Nach der Pandemie-Pause feierten die Menschen aus Stadt und Umland die 31. Matjestage.
Etwa 150.000 Besucherinnen und Besucher wurden erwartet. Einer von ihnen war am Freitag Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), der etwa 1.000 Sängerinnen und Sänger von 40 Chören zum deutsch-niederländischen Freundschaftstreffen der Shantychöre begrüßte und den Emder Matjes probierte. Am Sonnabend stand in der Stadt an der Emsmündung der Matjeslauf auf dem Programm. Außerdem konnten Gäste Traditionsschiffe bewundern oder über das Festgelände schlendern und dabei Fischbrötchen genießen.
Erinnerung an ostfriesische Heringsfischerei
Pünktlich zum Fest hatte die Bahn auch die Reparatur der maroden Eisenbahnklappbrücke über dem Binnenhafen abgeschlossen. So konnten auch 30 Traditionsschiffe Emden ansteuern. Mit den Matjestagen erinnert die Stadt an die lange Tradition der ostfriesischen Heringsfischerei.
Tödlicher Unfall: 18-Jährige stirbt
Das Fest wurde von einem tödlichen Unfall überschattet. In der Nacht zu Sonntag geriet die Mitarbeiterin eines Fahrgeschäfts, einer Art Schiffsschaukel, unter das Fahrgeschäft, als es gerade fuhr. Die 18-Jährige starb im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen. Die Schiffsschaukel wurde noch in der Nacht abgebaut.
