Lies zu Bau von LNG-Terminals: "Große Herausforderung"
Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den schnellen Bau von zwei LNG-Terminals angekündigt. Niedersachsens Umweltminister Lies sieht darin eine "große Herausforderung".
Im Gespräch mit NDR Info sagte Olaf Lies (SPD), dass Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden müssten. Zudem sollte man sich auf ein Projekt konzentrieren. Auch müsse ein Investor eine Absicherung bekommen, wenn er sich zu Investitionen entscheidet, bevor die Genehmigung vorliegt, so Lies. Ein Expertengremium soll die Planungen der Terminals für Flüssigerdgas (LNG) unterstützen.
Niedersachsen will auch an LNG-Standort Stade festhalten
An den Standorten Wilhelmshaven und im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel könne der Bau eines LNG-Terminals bis zum Jahr 2024 realisiert werden, sagte Lies. In Stade wäre dies frühestens bis 2026 möglich gewesen. Niedersachsen will laut Lies aber auch weiterhin an diesem Standort festhalten, wo die Planungen bereits weit fortgeschritten waren. Lies plädierte allerdings auch erneut dafür, den Ausbau der erneuerbaren Energien, wie der Windenergie, schnell voranzutreiben, um unabhängig von Importen zu werden.
LNG-Terminals sollen Deutschland unabhängiger machen
Bundeskanzler Scholz hatte am Sonntag angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine angekündigt, dass in Deutschland schnell zwei LNG-Terminals entstehen sollen. Als Standorte nannte er Wilhelmshaven und Brunsbüttel.
