Fischereiverband wirbt für seine Rolle beim Klimaschutz
Zum Auftakt des dreitägigen Deutschen Fischereitags in Emden ging es Montagabend um den Klimawandel. Für eine klimagerechte Ernährung spiele die deutsche Fischerei eine zentrale Rolle, hieß es.
Weltweit müsste bis zum Jahr 2050 50 Prozent mehr Fisch produziert werden, damit alle Menschen ernährt werden können, hieß es vom Deutschen Fischereiverband, der sich dabei auf neue wissenschaftliche Studien berief. "Das ist die globale Aufgabe, vor der wir uns im Rahmen der Klima-Diskussion sehen", sagte der Generalsekretär des Deutschen Fischerei-Verbandes, Peter Breckling. Fisch habe größtenteils eine günstigere Klima- und Umweltbilanz als die meisten anderen Quellen tierischen Proteins.
Verband klagt über weniger Fanggebiete und Fangmengen
Die deutschen Fischer kämpfen derzeit, um so viel Fisch wie bisher fangen zu können. Umweltauflagen und neue Offshore-Windparks bremsten die niedersächsischen Kutterfischer aus, hieß es vom Fischereiverband. Die Fanggebiete und Fangmengen würden sinken. Die niedersächsische Hochseefischerei liegt dazu im Streit mit Norwegen. Das Land hatte einseitig die Fangmengen für Kabeljau für europäische Fischer gesenkt. Die Norweger drohen, deutsche Schiffe an die Kette zu legen. An dem Bundestreffen, das noch bis Donnerstag läuft, nehmen Vertreterinnen und Vertreter aus der Fischerei, von Behörden und aus der Politik teil.
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