Region Hannover: Experten überwachen Impfungen nach Pannen
Die Region Hannover zieht Konsequenzen aus zwei Impfpannen, die sich jüngst ereignet haben - und setzt einen Expertenrat ein. Das Dreier-Team soll die Impf-Abläufe und die Logistik überprüfen.
Ziel ist es laut Regionspräsident Steffen Krach (SPD), die Impfkampagne noch besser präventiv gegen Fehler zu schützen. "Alle internen und externen Abläufe und deren Schnittstellen werden nochmal auf Fehler-Anfälligkeiten überprüft." Die mit dem Impfen beauftragten Hilfsorganisationen hätten das Engagement der Region Hannover sehr begrüßt, heißt es. Bei der Impfkampagne sei es zunächst, auch wegen der anrückenden Omikron-Welle, um Schnelligkeit gegangen, sagte Krach. Das habe bisher auch gut funktioniert. Nun sollen aber die schnell etablierten Prozesse in den Impfteams überprüft werden, um aus Erfahrungen zu lernen.
Kinderimpfung verwechselt, Impfstoff zu lange gelagert
Petra Rambow-Bertram, Koordinatorin des Impfmanagements am Klinikum Region Hannover (KRH), Alfred Blume, Leiter der Technischen Einsatzleitung der Region Hannover und Katastrophenschutz-Experte, sowie Matthias Vonnemann, Leitender Impfarzt der Impfteams der Region Hannover, bilden das Gremium.
Anfang des Jahres hatten 21 Kinder im Impfzentrum am Zoo Hannover statt der für sie vorgesehenen reduzierten Dosis die Erwachsenen-Dosis erhalten. Daraufhin veranlasste die Region, die Impfzentren für Kinder und Erwachsene zu trennen. In der vergangenen Woche wurde dann bekannt, dass in der zweiten Januar-Woche 3.000 Menschen in verschiedenen Impfzentren zu lange gelagerten Moderna-Impfstoff gespritzt bekommen hatten.
