Chaos bei Schulbussen: Regiobus stellt vorerst Fahrplan um
Beim öffentlichen Nahverkehr in der Region Hannover ruckelt es. Neben Problemen mit dem neuen S-Bahn-Betreiber Transdev beklagen Kunden auch Ausfälle bei zwei Subunternehmen von Regiobus.
Insbesondere im Schülerverkehr hatten sich zuletzt die Beschwerden über ausgefallene Buslinien gehäuft. Eltern zufolge mussten Kinder dann oft weite Strecken zu Fuß nach Hause laufen. Einige fahren die Schülerinnen und Schüler deshalb inzwischen selbst zum Unterricht. Beim betroffenen Subunternehmer Mittelweserbus fahren die Busse inzwischen wieder nach Plan, sagte Regiobus-Sprecher Tolga Otkun. Der Firma Enders dagegen sei fristlos gekündigt worden. Regiobus übernehme die Strecken in Pattensen, Wennigsen und Ehlershausen in Eigenregie. Das sei allerdings eine Herausforderung: " Hier reden wir aber über eine solche Dimension, die nicht einfach mal so von uns aufzufangen ist", so Otkun. Vorerst gilt deshalb ein Notfall-Fahrplan.
Ab sofort kleiner Fahrplan - besonders auf Linien 300 und 500
Während Regiobus einen neuen Subunternehmer für die Zeit nach den Herbstferien sucht, gilt ab dem Wochenende ein kleinerer Fahrplan. Dieser ist dem Unternehmen zufolge nur online abrufbar. Vor allem die Linien 300 und 500 zwischen Hannover und Pattensen beziehungsweise Gehrden sind davon betroffen. Dort müssen Fahrgäste bei jeder zweiten Fahrt in die Straßenbahn umsteigen.
Enders und Mittelweserbus begründen Ausfälle mit Personalmangel
Die Subunternehmer erklären die Ausfälle im Schulverkehr mit vielen Krankheitsfällen und Fachkräftemangel. Regiobus hatte Enders und Mittelweserbus Anfang des Jahres engagiert. Aktuell werde rund ein Drittel aller Touren durch Subunternehmen abgedeckt.