Burgdorf: Geplante Trennung könnte Motiv für Tötung sein
Die Ermittler vermuten, dass die Tötung einer 35-Jährigen in Burgdorf bei Hannover mit der geplanten Trennung von ihrem Ehemann zu tun haben könnte.
"Es scheint zutreffend zu sein, dass es Probleme in der Ehe gegeben hat und dass eine Trennung im Raum stand", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hildesheim am Donnerstag. Die 35-Jährige war am Dienstag in der Kleinstadt bei Hannover vor den Augen mehrerer Zeugen erstochen worden. In Untersuchungshaft sitzt ihr 37-jähriger Ehemann. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm heimtückischen Mord vor.
Die Frau wurde wohl "völlig überraschend" angegriffen
Der Mann soll von hinten an die 35-Jährige herangetreten sein, als sie ins Auto einsteigen wollte. Er habe seine Frau offenbar "völlig überraschend" angegriffen und ihr eine Vielzahl von Stichverletzungen mit einem Messer zugefügt, sagte Christina Wotschke, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hildesheim, am Mittwoch. Das Paar wohnte im Landkreis Celle. Nach Medienberichten hatte die Frau zwei Kinder im Jugendalter.
Der mutmaßliche Täter schweigt
Der Angriff ereignete sich am Dienstag gegen 16.45 Uhr in der Innenstadt von Burgdorf (Region Hannover). Der 37-Jährige war nach den tödlichen Messerstichen zunächst geflüchtet, hatte sich aber wenig später der Polizei gestellt. Nach Angaben der Ermittler schweigt der mutmaßliche Täter zu Motiv und Hintergründen. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen und nimmt unter der Telefonnummer (0511) 109 55 55 Hinweise entgegen.
