Trinity-Projekt: Plant VW in Wolfsburg "Werk im Werk"?
Stehen im VW-Stammwerk größere Umbauten an? Einem Medienbericht zufolge könnte für das E-Auto-Projekt "Trinity" eine ganz neue Fabrik auf dem Werksgelände entstehen. Der Konzern hält sich bedeckt.
Die "Wolfsburger Allgemeine Zeitung" hatte unter Bezug auf Insider berichtet, dass im Stammwerk eine völlig neue Fertigungshalle geplant ist, um die E-Auto-Produktion zu bündeln. Dort könnten demnach ab 2026 Elektrofahrzeuge ähnlich zügig gebaut werden, wie es Konkurrent Tesla bereits in seinem neuen Werk in Brandenburg tut. Ein Konzernsprecher von Volkswagen wollte sich dazu nicht äußern. Man beteilige sich nicht an öffentlichen Spekulationen, hieß es.
Betriebsrat fordert Stammwerk stärker auszulasten
Auch vom Betriebsrat ist nichts zu erfahren. Sprecher Heiko Lossie bekräftigte stattdessen jüngste Forderungen: Das VW-Werk Wolfsburg, das zuletzt nicht ausgelastet war, müsse künftig wieder mehr Autos produzieren. Die Umstellung auf Elektro-Modelle müsse schneller kommen als bislang geplant. Zudem fordert der Betriebsrat, in Wolfsburg ein weiteres E-Auto-Modell zu fertigen.
Investitionsplanung im November
Zuletzt hatte es Unruhe in der Belegschaft gegeben, weil Konzernchef Diess im Aufsichtsrat gesagt haben soll, bis zu 30.000 Stellen könnten wegfallen. Einen Jobabbau in dieser Größenordnung hat die Konzernspitze dementiert. In der nächsten Planungsrunde Mitte November werden bei Volkswagen die Investitionen für die nächsten fünf Jahre festgelegt. Welche Rolle das Trinity-Projekt darin spielen wird, ist unklar.
