Meldeverzug: Braunschweig bei Corona-Inzidenz bundesweit vorn
Die Stadt Braunschweig liegt seit dem Wochenende an der Spitze der Inzidenz-Tabelle des Robert Koch-Instituts (RKI). Grund sind Meldeverzögerungen, die es auch in anderen Landkreisen schon gab.
Am Montag meldete das RKI für Braunschweig einen Inzidenz-Wert von 3.534,3. Nach Angaben der Stadt hatte das Gesundheitsamt technische Probleme. Darum habe man nachmelden müssen. Dementsprechend seien die Inzidenzzahlen zum Wochenende stark gestiegen. Der Landkreis Wolfenbüttel verzeichnete am Montag mit einer Inzidenz von 3.342,8 ebenfalls einen sehr hohen Wert. Der Landkreis liegt bundesweit auf Rang sechs.
Inzidenz-Werte: Immer wieder Meldeverzug
Auch der Landkreis Vechta meldete am Montag mit 1.903 Neuinfektionen eine ungewöhnlich hohe Fallzahl. Grund dafür seien Nacherfassungen, die infolge technischer Probleme mit dem Softwareprogramm notwendig geworden seien, teilte ein Sprecher des Landkreises mit. Der Datenstau habe per Hand abgearbeitet werden müssen. Viele Fallmeldungen würden aber schon über sieben Tage zurück liegen und deshalb nicht mehr in den Inzidenz-Wert einfließen. Mittlerweile habe es ein erfolgreiches Software-Update gegeben. In der vergangenen Woche hatte der Landkreis Vechta lediglich 434 Corona-Fällen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern gemeldet - den bundesweit niedrigsten Wert.
Probleme auch in Helmstedt
Mitte des Monats hatte bereits der Landkreis Helmstedt einen Meldeverzug gehabt. Das Gesundheitsamt sei mit der Eingabe der Daten in das RKI-System nicht hinterhergekommen, hieß es damals.
