Busse im Landkreis Gifhorn mit Luftfiltern ausgerüstet
Antivirale Luftfilter sind bisher meist in Schulen, Kitas und Arztpraxen zu finden. Die Verkehrsgesellschaft Landkreis Gifhorn (VLG) setzt sie nun zum Schutz ihrer Fahrgäste vor Corona-Infektionen ein.
Alle 50 Busse seien inzwischen mit Luftreinigern ausgestattet, wie die VLG mitteilte. "Durch die Corona-Pandemie hat der öffentliche Verkehr viele Fahrgäste verloren", sagte VLG-Geschäftsführer Stephan Heidenreich. Das Unternehmen suche deshalb Wege, Fahrgäste sicher zu transportieren. Neben der VLG hatten Anfang des Jahres etwa die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) angekündigt, die Geräte in ihren Fahrzeugen nachrüsten zu wollen.
UV-Licht tötet Großteil der Erreger ab
Die Luftfilter sind unter den Decken der Busse verschraubt. Auf der einen Seite werde die Luft aus dem Innenraum angesaugt, innerhalb des Geräts durch UV-Licht von Viren gereinigt und dann auf der anderen Seite wieder ausgeblasen, so die VLG. Spezielles UV-Licht töte innerhalb einer Stunde 95 Prozent der Erreger ab. Eine Maskenpflicht gelte aber weiterhin - die Filter seien eine zusätzliche Schutzmaßnahme.
Kosten übernimmt das Land
Insgesamt drei Monate habe der Einbau der Filter in den Bussen gedauert. Die Kosten von rund 170.000 Euro hat der Verkehrsgesellschaft zufolge das Land Niedersachsen getragen.
