Studierende sitzen im Hörsaal Audimax an der Leibniz Universität Hannover © picture alliance/dpa Foto: Julian Stratenschulte

Niedersachsen hofft auf Elite-Universität: Vier sind noch im Rennen

Stand: 14.05.2025 16:23 Uhr

Niedersachsen hofft, zeitnah eine Elite-Uni im Land zu haben. Vier Universitäten und Hochschulen wollen sich um den Status einer sogenannten Exzellenzuniversität bewerben.

Bei der laufenden Exzellenzinitiative für die Wissenschaft sind die Technische Universität Braunschweig, die Leibniz Universität Hannover, die Medizinische Hochschule Hannover und die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg vertreten. Die vier Universitäten haben laut Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) jeweils mindestens zwei Forschungsprojekte, die sich für sogenannte Exzellenzcluster eignen könnten. Bundesweit werden demnach bis zu 70 solcher Cluster gefördert statt wie bisher 57 - die Entscheidung darüber fällt am 22. Mai. Für die Förderungsplätze seien 98 Anträge eingegangen, so Mohrs.

Zwei Exzellenzcluster für Elite-Status notwendig

In der nun letzten Auswahlrunde der Cluster ist Niedersachsen mit neun Forschungsprojekten dabei. Sechs Projekte sind bestehende, drei sind potenzielle neue Exzellenzcluster. Die Beurteilung in der kommenden Woche entscheidet über Projekt-Förderungen in den nächsten sieben Jahren. Sollte eine Uni aus Niedersachsen mindestens zwei dieser sogenannten Exzellenzcluster zugesprochen bekommen, kann sie sich anschließend für den Status als Exzellenzuniversität bewerben. Aktuell gibt es in Niedersachsen keine Elite-Uni.

Herzpflaster aus Stammzellen und KI-gesteuerte Ernteroboter

Mit dem Programm "zukunft.niedersachsen" sind nach Angaben des Ministeriums seit Februar 2023 mehr als eine Milliarde Euro in die niedersächsische Wissenschaft investiert worden. Das Programm bezieht seine Gelder hauptsächlich aus Dividenden der VW-Aktien im Landesbesitz, die an die Volkswagen-Stiftung fließen. Hinzu kam 2023 - durch den Börsengang von Porsche - eine Sonderdividende in Höhe von rund 576 Millionen Euro. Als Beispiele für geförderte Forschungsprojekte nannte Mohrs aus Stammzellen gezüchtete Herzpflaster, effizientere Solarzellen sowie KI-gesteuerte Roboter für eine bessere Ernte.

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