Das Spezialschiff «Höegh Esperanza» liegt während der Eröffnung des LNG-Terminals in Wilhelmshaven vor Anker. © picture alliance/dpa/AP POOL | Michael Sohn Foto: Michael Sohn

Anbindungsleitung für zweites LNG-Terminal genehmigt

Stand: 23.06.2023 19:31 Uhr

Der Betrieb des zweiten schwimmenden Importterminals für Flüssig-Erdgas (LNG) vor Wilhelmshaven hat eine weitere Hürde genommen. Das Bergbauamt hat die Anbindungsleitung für die Anlage zugelassen.

"Alle sprechen von der neuen Deutschlandgeschwindigkeit, wir setzen sie hier in Niedersachsen auch tatsächlich um", sagte Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) nach der Zulassung am Freitag. "Gleichzeitig sind diese Leitungen mit ihrer Fähigkeit, genauso auch Wasserstoff und grüne Gase zu transportieren, das Fundament für das Gelingen unserer Energiewende." Das Landesamt für Bergbau hat die sogenannte Wilhelmshaven-Anschluss-Leitung 2 (WAL 2) genehmigt. Durch die knapp zwei Kilometer lange Leitung soll das Erdgas des neuen Terminals zur bestehenden Leitung des ersten Terminals transportiert werden.

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Bauarbeiten für das Terminal sollen im Spätsommer beginnen

Die Bauarbeiten für das zweite schwimmende LNG-Importterminal vor Wilhelmshaven sollen nach Angaben des Betreibers Tree Energy Solutions im Spätsommer beginnen. Dann sollen binnen weniger Wochen Leitungen und Dalben für den Anleger entstehen, so dass das zweite schwimmende Terminalschiff, die "Excelsior", noch im vierten Quartal dieses Jahres anlegen kann. Das Landesamt geht davon aus, dass die WAL 2 rechtzeitig fertig wird.

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Das mit verflüssigtem Erdgas beladene Tankschiff "Maria Energy" (hinten) liegt am schwimmenden Terminal, dem Spezialschiff "Höegh Esperanza". © Sina Schuldt/dpa Foto: Sina Schuldt/dpa

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 24.06.2023 | 08:00 Uhr

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