Stand: 12.12.2018 | 08:13 Uhr | NDR 1 Radio MV
1 | 27 Ein tiefer Krater in der A 20 bei Tribsees erregt seit Herbst 2017 die Gemüter.
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2 | 27 Das Fahrbahn-Desaster auf der A 20 bei Tribsees beginnt unspektakulär: Im Frühjahr und Sommer 2017 senkt sich die Autobahn zunächst ganz langsam - zuerst um einen halben Zentimeter pro Tag, später um zwei.
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3 | 27 Ende September 2017 rutscht die Fahrbahn auf einer Länge von rund 100 Metern um mehr als einen halben Meter ab. Der erst 2005 fertiggestellte A-20-Abschnitt in Richtung Westen wird gesperrt.
4 | 27 Am 9. Oktober 2017 spitzt sich die Lage zu: Ein Teil der Autobahn bricht in die Tiefe.
© Autobahnpolizei Grimmen
5 | 27 Das Loch ist etwa 10 Meter breit, 40 Meter lang und durchschnittlich 2,50 Meter tief.
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6 | 27 Bei Besichtigungen wird klar: Der gesamte Untergrund der Straße ist eingebrochen. Die Sanierung wird Jahre in Anspruch nehmen.
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7 | 27 Experten vermuten, dass die Betonpfeiler in der bis zu 20 Meter tiefen Torfschicht unter der Straße gebrochen sein könnten.
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8 | 27 Der havarierte Abschnitt kurz vor der Trebeltalbrücke steht auf einem Damm, der die Autobahn über das sumpfige Gelände führt.
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9 | 27 Das Teilstück gilt bereits beim Bau als schwierigster Abschnitt auf den gesamten 324 Kilometern des längsten deutschen Autobahnneubaus seit 1945.
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10 | 27 Immerhin: Noch kann der Verkehr auf der Gegenfahrbahn in Richtung Osten laufen.
© dpa Bildfunk, Foto: Bernd Wüstneck
11 | 27 Doch am 20. Oktober 2017 kündigt Landesverkehrsminister Christian Pegel die baldige Vollsperrung der Autobahn an.
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12 | 27 Eine Woche später wird die A 20 zwischen den Anschlussstellen Tribsees und Bad Sülze in beiden Richtungen komplett gesperrt. Die Sicherheit ist nicht mehr zu gewährleisten.
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13 | 27 Der Verkehr wird über die umliegenden Orte umgeleitet.
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14 | 27 Durch kleine Orte wie Bohlendorf und Langsdorf rollen von einem Tag auf den anderen Tausende Autos und Lastwagen. Die Anwohner sind genervt.
15 | 27 Die Behörden arbeiten fieberhaft an Lösungen. Im November 2017 wird eine provisorische Anschlussstelle freigegeben.
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16 | 27 Doch auch der Boden unter der Fahrbahn "arbeitet" weiter. Anfang Februar 2018 ist das Loch bereits 95 Meter lang.
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17 | 27 Wenige Tage später bricht auch die Gegenfahrbahn in Richtung Stettin weg. Experten hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Die genaue Ursache ist aber immer noch nicht klar.
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18 | 27 Einen solchen sogenannten Grundbruch einer Autobahn in Deutschland hat es noch nie zuvor gegeben.
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19 | 27 Doch es gibt auch ein Zeichen der Hoffnung. Eine Behelfsbrücke wie in dieser Grafik soll errichtet werden. Doch die geplante Fertigstellung im Spätsommer 2018 stellt sich als zu ambitioniert heraus.
© Infrastrukturministerium, Foto: Infrastrukturministerium
20 | 27 Im März 2018 sagt der kommissarische Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (r.) finanzielle Unterstützung zu: "An Geld soll es hier wirklich nicht fehlen."
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21 | 27 Im Frühjahr 2018 wird mit dem Rückbau des havarierten Abschnitts begonnen.
© dpa-Bildfunk, Foto: Stefan Sauer
22 | 27 Stück für Stück werden die Asphaltbrocken mit einem Abschleppwagen aus der Einsturzstelle gezogen.
© dpa-Bildfunk, Foto: Stefan Sauer
23 | 27 Im Frühsommer 2018 ist die Autobahn am abgerutschten Abschnitt zu einem Sandweg geworden.
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24 | 27 Dann werden die Gründungspfähle für die Behelfsbrücke in den Boden gerammt.
© NDR, Foto: Jürgen Opel
25 | 27 Gut ein Jahr nach dem Absacken - im Oktober 2018 - beginnt die Montage der Behelfsbrücke. Ende November oder Anfang Dezember soll sie je Richtung einspurig befahrbar sein.
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26 | 27 Mitte November steht der Lückenschluss an der Behelfsbrücke kurz bevor.
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27 | 27 Am 12. Dezember rollt der Verkehr über die Behelfsbrücke.
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