Windanlagenbauer Nordex fährt großen Verlust ein
Der Windanlagenbauer Nordex, der bislang noch einen Standort in Rostock hat, ist mit hohen Verlusten ins Jahr gestartet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich der Fehlbetrag knapp verdreifacht.
Grund für den finanziellen Einbruch sind laut Nordex Kosten für die Neuausrichtung bei der Rotorblattfertigung, eine geringere Installationsleistung sowie gestiegene Rohstoff- und Logistikkosten. All das habe im ersten Quartal zu einem Konzernverlust von knapp 151 Millionen Euro geführt. Im Vorjahreszeitraum sei es noch ein Minus von knapp 55 Millionen Euro gewesen.
600 Menschen von Werksschließung betroffen
Nordex hatte Ende Januar angekündigt, die Rotorblattfertigung in Rostock Ende Juni einzustellen. Das Wettbewerbsumfeld sei zu schwierig und die Nachfrage nach größeren Rotorblättern, die nicht in Rostock hergestellt werden könnten, sei gestiegen. Betroffen sind rund 600 Mitarbeiter. Nordex hatte die Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal wegen eines Hackerangriffs verschieben müssen.