In Rostock ist das Filmfestival FiSH gestartet. Zur Eröffnung wurden acht Kinder- und Jugendprojekte mit dem Medienkompetenz-Preis ausgezeichnet. Die Preisträger kommen unter anderem aus Schwerin, Trebbow, Waren und Rostock. Das erste Mal gab es bei dem Preis keinen Hauptsieger. Alle Auszeichnungen wurden jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 750 Euro verbunden. Auf diese Weise wolle man alle Finalisten ebenbürtig ehren, so eine Sprecherin. Der Medienkompetenz-Preis wird von der Medienanstalt MV vergeben und würdigt eine innovative und nachhaltige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
In der jüdischen Gemeinde Rostock ist der Antisemitismus-Jahresbericht 2023 für MV vorgestellt worden. Insgesamt 52 Fälle wurden der Dokumentations- und Informationsstelle Antisemitismus MV (DIA.MV) im vergangenen Jahr gemeldet. Das seien 16 mehr als im Jahr zuvor, so DIA-Sprecher Ronny Rohde. Er vermutet allerdings, dass viele antisemitische Vorfälle nicht gemeldet werden. 17 Vorfälle wiesen im vergangenen Jahr einen Zusammenhang zum israelisch-palästinensischen Konflikt auf. So wurde beispielsweise ein Mitglied der jüdischen Gemeinde Schwerin in einem Bus genötigt, eine palästinensische Flagge zu küssen.
Nach dem Brand einer Lagerhalle in Hermannshof bei Barth im Oktober vergangenen Jahres ist das Ermittlungsverfahren eingestellt worden. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund sagte, konnte die Brandursache nicht eindeutig bestimmt werden. Bei dem Feuer war eine Photovoltaik-Anlage auf dem Hallendach eines Landwirtschaftsbetriebes verbrannt, es entstand ein Millionenschaden.
Nach einem mutmaßlichen sexuellen Übergriff in den Rostocker Wallanlagen Mitte April vermutet die Polizei inzwischen eine Beziehungstat. Der genaue Hergang sei jedoch weiterhin "sehr schwer nachvollziehbar". Ein 15-jähriges Mädchen hatte bei der Polizei Anzeige erstattet, sie und ihre 14-jährige Begleiterin seien sexuell missbraucht worden. Nach weiteren Vernehmungen und Zeugenbefragungen mit widersprüchlichen Aussagen hatte eine der jungen Frauen eingeräumt, dass sie die Tat nicht bestätigen könne. Auch bei dem zweiten mutmaßlichen Opfer sei weiterhin unklar, ob es zu einer sexuelle Nötigung gekommen sei, so Kriminaldirektor Peter Balschmiter heute in Rostock. Laut den Ermittlern hätten sich die junge Frau und der Tatverdächtige flüchtig gekannt und sich einvernehmlich in den Wallanlagen miteinander getroffen.
Aus Anlass des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 haben Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke), Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) und Landtagspräsidentin Birgit Hesse (SPD) in Raben-Steinfeld am Stadtrand Schwerins Kränze niedergelegt, um an die Opfer des Krieges zu erinnern. In Raben Steinfeld endete Anfang Mai 1945 der Todesmarsch von Tausenden Häftlingen aus den Konzentrationslagern in Sachsenhausen und Ravensbrück. Auch in anderen Städten Mecklenburg-Vorpommerns wurde der Kriegsopfer gedacht.