Viel Zustimmung für Tarifeinigung im öffentlichen Dienst
Die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst ist in Mecklenburg-Vorpommern überwiegend auf Zustimmung gestoßen. Sowohl das Finanzministerium als auch die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zeigten sich zufrieden mit dem Abschluss, der auch für rund 35.000 Beschäftigte im Nordosten gilt.
Es sei ein in weiten Teilen gelungener Kompromiss sagte die Leiterin des ver.di-Landesbezirks Nord, Susanne Schöttke. Die Beschäftigten erhalten zu Beginn des kommenden Jahres eine steuer- und abgabenfreie Corona-Prämie von 1.300 Euro und im Dezember 2022 eine Lohnerhöhung von 2,8 Prozent. Darüber hinaus wurden in der Gesundheit und Pflege einige Zulagen angehoben.
Auch Finanzminister Heiko Geue (SPD) ist zufrieden. Der Spagat zwischen Wertschätzung der Beschäftigten und Einnahmeeinbrüchen durch die Pandemie sei geglückt. Das Finanzministerium rechnet durch den Tarifabschluss mit Mehrkosten von 66 Millionen Euro bis 2023. Kritik kommt vom Beamtenbund. Aus seiner Sicht wurde eine Gelegenheit verspielt, den Öffentlichen Dienst für Beschäftigte und Nachwuchskräfte attraktiver zu machen.
