Corona: Großteil der Schulen in MV weiter im Präsenzunterricht
Trotz steigender Corona-Infektionszahlen können die meisten öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern den Präsenzunterricht für alle Klassenstufen noch absichern. Momentan sind 96 Prozent der Schulen weiter im Normalbetrieb.
An den staatlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern fehlen zur Zeit gut zehn Prozent aller Lehrkräfte aufgrund einer Krankschreibung. Das hat das Bildungsministerium auf Anfrage des NDR MV mitgeteilt. Nicht alle Erkrankungen aber stehen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die Schulen wurden gebeten, die Zahl aller krankgeschriebenen Lehrer sowie Schüler zu erfassen - unabhängig von der Diagnose. Die Werte sollen die Schulen momentan drei Mal pro Woche melden. Es geht darum, einen Überblick zu schaffen, wie viele Lehrerinnen und Lehrer überhaupt einsetzbar und wie viele Schüler an den Schulen zu unterrichten sind.
Infektionsfälle in Schülerschaft seit Wochenbeginn vervierfacht
Die Zahl der von Quarantänemaßnahmen betroffenen Schüler hat sich am Donnerstag mit 0,91 Prozent der Gesamtschülerzahlen im Vergleich zum Vortag auf niedrigem Niveau verdoppelt. Unter den Schülern mit einer aktiven Corona-Infektion am Donnerstag waren dem Lagus zufolge 262 sogenannte Indexfälle (Infektionen, die in die Schulen getragen wurden) und 66 daraus resultierende Folgefälle. Bei den Lehrkräften waren es am Mittwoch zehn Index- und drei Folgefälle. Während die Indexfälle den Daten zufolge im Vergleich zu Mittwoch nahezu unverändert blieben, ist die Zahl der Folgeinfektionen zuletzt prozentual deutlich gestiegen. Auch am Freitag nahmen die Zahlen leicht zu. Damit haben sich die Infektionsfälle unter Schülerinnen und Schülern seit Wochenbeginn vervierfacht. Zu Wochenbeginn wurden 4 Lehrkräfte als infiziert gemeldet, am Donnerstag 13. Mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler befinden sich in Quarantäne. Quarantäne-Maßnahmen gibt es an knapp der Hälfte aller Schulen.
96 Prozent der Schulen unterrichten weiter in Präsenz
Seit Jahresbeginn können Schulen nach einem Drei-Phasen-Modell selbst entscheiden, wie sie den Unterricht entsprechend ihrer Personalsituation organisieren. Wenigstens zwei Schulen im Land müssen seit Donnerstag wieder mit Distanzunterricht beziehungsweise mit Notbetreuung arbeiten, weitere 18 haben Wechselunterricht für Klassen oder Jahrgangsstufen eingerichtet. Solche Ausweichmodelle bilden bisher aber die Ausnahme: 96 Prozent der rund 500 öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern unterrichten laut Landes-Bildungsministerium weiterhin in Präsenz.
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