Stromleitung reißt nach Brand, Urlauberin stirbt

Bei einem Unfall nahe Hohen Wangelin nördlich von Malchow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist am Montagabend eine Urlauberin ums Leben gekommen. Sie wurde auf einem nicht offiziell ausgewiesenen Campingplatz am Malkwitzer See durch eine herabstürzende Hochspannungsleitung tödlich verletzt, als sie einem Camper beim Löschen seines Wohnmobils helfen wollte.
Leitung riss durch brennendes Wohnmobil
Nach Angaben der Polizei vom Dienstagmittag war das Wohnmobil wegen eines technischen Defekts im Motorraum in Brand geraten. Dies habe der Brandursachenermittler festgestellt. Der Camper - ein 47-Jähriger Mann aus Baden-Württemberg - habe zunächst selbst versucht, das Feuer zu löschen. Dann sei durch die Hitze eine über dem Wohnmobil verlaufende Starkstromleitung gerissen und auf das Fahrzeug gefallen. Die 22 Jahre alte Urlauberin aus dem Landkreis Weilheim-Schongau in Bayern wollte dem Wohnmobil-Camper helfen. Dabei traf sie die gerissene Stromleitung und verletzte sie so schwer, dass sie trotz sofort eingeleiteter erster Hilfsmaßnahmen noch an der Unfallstelle starb. Der Nutzer des Wohnmobils konnte sich retten, er wurde leicht verletzt.
Zwei Helfer mit Verletzungen im Krankenhaus
Zwei weitere 17 und 19 Jahre alte Urlauber aus der oberpfälzischen Stadt Weiden, die mit der Verunglückten dort waren, seien bei der ersten medizinischen Hilfe für die Frau verletzt und in eine Klinik nach Güstrow (Landkreis Rostock) gebracht worden. Weitere Details des Vorfalls waren zunächst unklar. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 15.000 Euro. Ein Todesermittlungsverfahren sei eingeleitet worden. Ein Fremdverschulden schließen die Ermittler aus.
