Steigende Corona-Zahlen: Besucher-Stopp im Klinikum Karlsburg
Um Patienten und Mitarbeitende vor einer Corona-Infektion zu schützen, sind von Mittwoch an keine Besuche mehr auf den Stationen des Klinikums Karlsburg bei Greifswald möglich. Ähnlich strikte Regeln gelten für die Krankenhäuser in Grevesmühlen und Teterow. In Rostock wurden die Regeln bereits vergangene Woche verschärft.
Vor dem Hintergrund der rasant steigenden Zahl an Corona-Neuinfektionen untersagt das Klinikum Karlsburg bei Greifswald Besuche auf den Stationen. Wolfgang Motz, Ärztlicher Direktor der Einrichtung, begründete diese Entscheidung am Dienstag wie folgt: "Es ist unser oberstes Ziel, unsere Patienten und Mitarbeiter vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen." Die in Karlsburg behandelten Herz- und Diabetespatienten seien im Falle einer Infektion besonders gefährdet, einen schweren Krankheitsverlauf zu erleiden.
Die Einschränkungen sollen von Mittwoch an gelten. In Absprache mit dem zuständigen Oberarzt könnten Besuche etwa bei wichtigen Therapieentscheidungen und für Schwerkranke vereinbart werden. Patienten mit längerem Aufenthalt sollen über ein Tablet per Video Kontakt zu Angehörigen aufnehmen können. Ähnlich strikte Regeln gelten für die Krankenhäuser in Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) und Teterow (Landkreis Rotock). Die meisten anderen Krankenhäuser im Nordosten setzen weiterhin auf die 3G-Regel für Besucher.
Verschärfte Regeln auch in Rostock
Die Universitätsmedizin in Rostock hatte bereits in der vergangenen Woche über verschärfte Besuchsregeln informiert. Dort können besonders gefährdete Patientengruppen wie Krebspatienten nur noch sehr eingeschränkt besucht werden.
Die Zahl der Covid-Patienten in den Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern ist zuletzt weiter gestiegen. Erstmals in diesem Herbst erreichte sie kürzlich die Marke von 100. Zum Vergleich: Genau vor einem Jahr wurden noch fast 300 Covid-Patienten in den Kliniken im Nordosten behandelt.
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