Stadtwerke Wismar im "stabilen Notbetrieb"
Gut sechs Wochen nach dem Cyberangriff auf die Stadtwerke Wismar läuft dort nun ein "stabiler Notbetrieb". Die Hälfte der Systeme konnte inzwischen wieder neu aufgebaut werden, wie es hieß.
Die Mitarbeiter können wieder Rechnungen schreiben, Zählerwechsel bearbeiten, Bankverbindungen und geänderte Adressen der Kunden aufnehmen, wie die Stadtwerke am Mittwoch mitteilten. Und auch die eigenen Rechnungen können die Stadtwerke wieder begleichen, hieß es weiter. Nach dem Angriff mussten alle 67 Rechner abgeschaltet werden, die Mitarbeiter seien nun mit Laptops ausgestattet worden.
Trojaner schon im Mai installiert
Inzwischen haben Forensiker den Angriff analysiert. Sie konnten herausfinden, dass der Trojaner bereits Anfang Mai installiert worden war. Der Angriff selbst sei dann erst knapp fünf Monate später erfolgt. Der Energieversorger ging daraufhin umgehend vom Netz. Eine Lösegeldforderung haben die Stadtwerke nach eigenen Angaben nicht erhalten. Anfang kommenden Jahres rechnet das Unternehmen damit, in den Normalbetrieb zurückzukehren.
