Neubau der A20 bei Tribsees erstmals befahrbar
Rund vier Jahre nach dem spektakulären Zusammenbruch der A20 bei Tribsees (Kreis Vorpommern-Rügen) ist am Mittag die neugebaute Brücke in Fahrtrichtung Lübeck freigegeben worden. Am Nachmittag konnte der Verkehr auch in die Gegenrichtung wieder rollen.
Zweieinhalb Monate früher als geplant ist der erste Teil der neu gebauten A20-Brücke bei Tribsees freigegeben worden. Die neue, fast 800 Meter lange Brücke in Richtung Lübeck ist seit Mittwochmittag befahrbar. Am Nachmittag konnte der Verkehr auch in die Gegenrichtung wieder rollen. Um die neue Verkehrsführung einzurichten, war die Autobahn in Richtung Lübeck von morgens bis mittags noch einmal komplett gesperrt worden. Seit dem Mittag rollt dort der Verkehr über die neue Straße. Die Gegenrichtung war ab Mittwochmittag für rund vier Stunden gesperrt worden.
Eine Spur Richtung Lübeck, zwei Richtung Stettin
Für die Gegenrichtung nach Stettin sind zwei Spuren auf der Behelfsbrücke eingerichtet worden. Diese Verkehrsführung bleibt für knapp zwei Monate: eine Spur in Richtung Lübeck auf der neuen Brücke und zwei in Richtung Stettin auf der Behelfsbrücke. Mitte November wird der gesamte Verkehr auf die neue Brücke gelegt - mit je zwei verengten Fahrspuren in beide Richtungen.
Behelfsbrücke wird im November abgebaut
Dann wird die Behelfsbrücke abgebaut, um anschließend die neue Brücke in Fahrtrichtung Stettin bauen zu können. Das soll nicht wieder vier Jahre dauern, sondern nur noch zwei. Das ist möglich, weil die massiven Fundamente schon vor der Behelfsbrücke in den morastigen Untergrund gebaut wurden. Diese können nun auch die massive neue Brücke tragen.
Die über einem gebaute Moor A20 war im Herbst 2017 bei Tribsees abgesackt und eingebrochen. Die spektakulären Bilder gingen um die Welt. Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2023 abgeschlossen sein.
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