Königsstuhl auf Rügen: Mast für Aussichtsplattform aufgerichtet
Das zentrale Bauteil für die neue Aussichtsplattform am Königsstuhl auf Rügen sollte eigentlich schon am Mittwoch aufgebaut werden. Die vorbereitenden Bauarbeiten dauerten jedoch länger als geplant.
Nun wurde der mehr als 40 Meter lange Mast, an dem später der ellipsenförmige Rundgang hängen soll, am Donnerstagnachmittag aufgestellt. Eigentlich war die Aktion schon für Mittwoch geplant, die vorbereitenden Bauarbeiten dauerten jedoch länger als geplant. Ein 500-Tonnen-Kran soll den Mast aufrichten, erklärte Mark Ehlers, Geschäftsführer des Nationalpark-Zentrums Königsstuhl, im Vorfeld. Der Mast soll dann den "Skywalk" halten, der frei über dem 118 Meter hohen Kreidefelsen schweben wird.
Herausforderung: Viel Gewicht, wenig Platz
"Das sind natürlich hier jetzt ganz besonders aufregende Tage", sagte Ehlers weiter. Eine Herausforderung sei der knappe Platz: Auf wenig Raum müssen enorme Gewichte präzise bewegt werden. Deshalb dürfe auch der Wind nicht zu stark sein. Wenn der Mast aufrecht steht, wird in seine endgültige Position gebracht und mit vier Stahltrossen verspannt.
Freigabe des schwebenden Rundgangs im Frühjahr
Der alte Aussichtspunkt direkt auf dem Kreidefelsen war Ende September abgesperrt worden, um das Areal vor Erosion zu schützen. Neben den Bauarbeiten könne man derzeit aber weiterhin den Felsen von einem anderen Punkt aus sehen, sagte Ehlers. Die neue Plattform soll spätestens Ostern für Besucher öffnen.