Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen in mehreren Städten in MV
In Mecklenburg-Vorpommern haben sich am Montagabend laut Polizeiangaben knapp 7.000 Menschen zu Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen versammelt. Das sind im Vergleich zur Vorwoche fast doppelt so viele.
In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren am Abend Menschen auf der Straße, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Zwischen 17 und 22 Uhr waren in zwölf Städten teilweise mehrere Demonstrationszüge gleichzeitig unterwegs. Zudem waren mehr Menschen bei den Demonstrationen als die Veranstalter ursprünglich angenommen hatten. Schon im Vorfeld war die Sorge groß, dass die Situation, wie zuletzt in Thüringen, eskalieren könnte. Es blieb jedoch weitestgehend friedlich.
Größte Demonstration in der Hansestadt Rostock
In Rostock zogen etwa 3.000 Demonstrierende durch die Stadt. Dort begleitete ein großes Polizeiaufgebot den Aufmarsch, 320 Einsatzkräfte aus dem ganzen Land und die Bundespolizei waren vor Ort. Die Polizei sperrte eine mehrspurige Straße als Versammlungsgelände ab, wo sich die Menschen zunächst sammelten. Dort mussten die Demonstranten einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Zudem galt das Abstandsgebot. Eingangs wurden die Auflagen vorgelesen. Später zogen die Protestierenden durch die Innenstadt. Gegen Ende des Umzugs wurden Böller gezündet, die aber laut Polizei niemanden verletzten.
Alle Demos friedlich, jedoch nicht alle angemeldet
Auch in den restlichen Landesteilen kam es zu einigen großen und mehreren kleinen Demonstrationen. Größere Zwischenfälle gab es auch hier nicht. In Neubrandenburg waren es nach Polizeischätzungen 1.200 Teilnehmer, in Malchow 120, in Röbel 150. In Waren zogen etwa 500 Menschen durch die Straßen. In Neustrelitz führten etwa 180 Personen eine Versammlung durch, die laut Polizei nicht angemeldet war. Nach Rücksprache mit der Polizei und vor Ort formulierter Auflagen konnten die Demonstrierenden ihren Aufzug jedoch durch die Stadt fortsetzen.
In Greifswald kam es zu drei verschiedenen Versammlungen, an denen insgesamt etwa 600 Personen teilnahmen. Begleitet wurden diese mit ca. 130 Einsatzkräften der Polizei Anklam.
In Schwerin waren etwas mehr als 1.400 Menschen unterwegs, auch hier ging es weitestgehend friedlich zu. Lediglich zum Ende der Versammlung kam es zu einer Beleidigung und Widerstandshandlung gegen Polizeibeamte. Außerdem wurde eine Strafanzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.
In Parchim, Plau und Boizenburg fanden jeweils nicht angemeldete Demos mit zusammen genommen etwa 240 Teilnehmern statt.
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