Corona: Schweriner Medizintechnik weltweit gefragt
Viele Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern sind durch die Corona-Beschränkungen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Einige Branchen hingegen erleben einen Auftrags-Boom, wie zum Beispiel die Medizintechnik. Beatmungsgeräte der Firma Hoffrichter sind seit Beginn der Corona-Pandemie gefragt wie noch nie. In Schwerin produziert das 1992 gegründete Unternehmen medizintechnische Geräte im Bereich Beatmung, Atemtherapie und Drucksensoren. Der Auftragseingang habe sich in den vergangenen Wochen verdreifacht, so Firmenchef Jörg Riemann. "Wir sind gerade dabei, die ersten Beatmungsgeräte nach Brasilien zu senden." Auch in Indien, im Nahen Osten und vor allem in Westeuropa sind die Geräte aus Schwerin sehr gefragt. Es gebe Anfragen "aus aller Herrgottsländer", so Riemann.
Zusätzliche Mitarbeiter eingestellt
Um die gestiegene Nachfrage zu bewältigen, hat Hoffrichter 15 neue Mitarbeiter eingestellt und damit seinen Standort Schwerin ausgebaut. Hoffrichter ist spezialisiert auf den Sektor Home Care - also die Heim-Beatmung. Seit Beginn der Corona-Pandemie werden die Geräte immer häufiger auch in Krankenhäusern eingesetzt, allerdings nicht auf der Intensiv-Station. Riemann: "Unsere Geräte können auch in der klinischen Beatmung eingesetzt werden. Gerade im Moment verspüren wir natürlich eine erhöhte Nachfrage hinsichtlich der Beatmungspatienten im Corona-Bereich und wir können auch Corona-Patienten beatmen."
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