Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (links) empfängt Borut Pahor, den Präsidenten der Republik Slowenien, auf dem Marktplatz mit militärischen Ehren. © dpa Foto: Jens Büttner

Bundespräsident Steinmeier beendet "Ortszeit" in Neustrelitz

Stand: 13.10.2022 17:19 Uhr

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am letzten Tag seines dreitägigen Aufenthalts in Neustrelitz den slowenischen Staatspräsidenten Borut Pahor auf dem Marktplatz begrüßt.

Zum ersten Mal hat Steinmeier während einer "Ortszeit Deutschland" einen Staatsgast empfangen. Mit militärischen Ehren wurde heute der der slowenische Staatspräsident Borut Pahor auf dem Marktplatz begrüßt. Bei Sonnenschein und vor zahlreichen Schaulustigen schritten beide Staatsoberhäupter auf einem roten Teppich die militärische Formation auf dem sternförmigen Markt ab. Pahor trug sich anschließend im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz ins Ehrenbuch der Stadt ein. Am Nachmittag waren für Steinmeier noch mehrere Termine zum Thema Energiesicherheit und Energiepreise geplant.

Fischerin übt Kritik vor Steinmeier

Am Mittwoch traf Steinmeier auf dem Markt auf Fischerin Sabine Reimers. An ihrem Stand beschwerte sie sich beim Bundespräsidenten über Fischereiverbote im Müritz-Nationalpark. Sie könne nicht verstehen, dass die uralte Fischerei dort nicht mehr arbeiten darf, wo es immer Fischerei gegeben habe. Reimers Familienbetrieb arbeitet seit 100 Jahren in der Region. Steinmeier bekundete der Fischerin seinen Respekt vor ihrer Arbeit. 

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Bundespräsident Steinmeier besucht Neustrelitz

Am zweiten Tag seines dreitägigen Aufenthaltes tauschte er sich mit Bürgern und Händlern über deren Sorgen und Wünsche aus. 3 Min

Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Energiekrise

Andere Händler und Bürger wiesen den Bundespräsidenten mehrfach auf die hohen Kosten bei Energie und Treibstoffen hin. Am Mittwochnachmittag fand eine "Kaffeetafel kontrovers" statt - hier konnten sich Bürgerinnen und Bürger mit Steinmeier austauschen. 15 Frauen und Männer waren zu dem Gespräch eingeladen. Diskutiert wurden die Folgen der Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die daraus entstehende Energiekrise.

Gespräche mit Bürgern über Sorgen und Wünsche

Schon vor Beginn seiner "Ortszeit" in Neustrelitz hatte Steinmeier angekündigt, sich viel Zeit nehmen zu wollen, um mit Bürgerinnen und Bürgern über aktuelle Herausforderungen, Wünsche, Sorgen und die Demokratie zu reden. Schon auf dem Weg vom Bahnhof zum Rathaus wurde er am Dienstag mit der aktuellen Debatte um den Krieg in der Ukraine konfrontiert. Zwei Frauen forderten ihn auf, sich für eine diplomatische Lösung einzusetzen und sich gegen weitere Waffenlieferungen stark zu machen.

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Bundespräsident Steinmeier im Gespräch mit einer Bürgerin in Neustrelitz. © Screenshot
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Bundespräsident Steinmeier startet "Ortszeit" in Neustrelitz

Für drei Tage verlegt Steinmeier seinen Amtssitz nach MV, um mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ins Gespräch zu kommen. 2 Min

Vierte "Ortszeit" in diesem Jahr

Neustrelitz ist die vierte Stadt, die Steinmeier im Rahmen seiner Gesprächsreihe "Ortszeit Deutschland" besucht und dabei für drei Tage zum auswärtigen Amtssitz macht. Zuvor war er schon in Altenburg (Thüringen), Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) und Rottweil (Baden-Württemberg).

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Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 12.10.2022 | 19:30 Uhr

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