NDR Info - Redezeit

Ein Jahr nach der russischen Invasion - Ukraine-Krieg ohne Ausweg?

Donnerstag, 23. Februar 2023, 20:33 bis 22:00 Uhr, NDR Info

Ein Jahr nach der russischen Invasion - Ukraine-Krieg ohne Ausweg?

Sendung: Redezeit | 23.02.2023 | 21:00 Uhr

Hörerinnen und Hörer haben in der NDR Info Redezeit zusammen mit Experten diskutiert. Die komplette Sendung als Video-Mitschnitt.

Seit einem Jahr wütet der Krieg in der Ukraine - ein Jahr Sterben und Leiden in dem kriegsgebeutelten Land, ein Jahr Sorgen und Zeitenwende in Deutschland. Und über allem die großen Fragen: Welche Perspektiven gibt es? Tritt der Westen durch immer stärkere Waffenlieferungen sukzessive ins Kriegsgeschehen ein? Gibt es einen anderen Weg oder ein Momentum, dass Potential hat, den Kriegsverlauf entscheidend zu verändern?

Vor einem Jahr griff Russland die Ukraine an. Präsident Wladimir Putin sprach von einer "militärischen Spezialoperation", um das Nachbarland zu entwaffnen und von "Nazis" zu befreien. Damals dachte kaum jemand, dass der Krieg sehr lange dauern würde. Nach einem Jahr zeigt sich: Zehntausende Soldaten und Zivilisten wurden getötet. Millionen Menschen flohen aus der Ukraine - die meisten nach Polen und Deutschland. Und die Ukraine wehrt sich standhaft mit militärischer Hilfe aus dem Westen gegen die Invasion. Teile ihres Landes sind unter russischer Kontrolle und dennoch herrscht so etwas wie eine militärische Pattsituation. Welche Auswege gibt es? Läuft es auf einen "endlosen Krieg" hinaus? Sind verändernde Momente denkbar? Eine neue Lage auf Seiten des Aggressors Russland? Eine stärkere Positionierung Chinas? Oder eine Strategieänderung des Westens?

Wie schauen wir auf den Beginn des zweiten Kriegsjahres?

Zerstörung, Tod, Vertreibung - die Bilder, die uns seit einem Jahr erreichen, sind schwer zu ertragen. Sie lösen Sorgen aus, das zeigt auch unser NDR Meinungsbarometer #NDRfragt, für das sich unsere Nutzerinnen und Nutzer regelmäßig befragen lassen. Fast 40 Prozent der Befragten gibt darin an, sogar die Sorge zu haben, dass der Krieg nach Deutschland kommt. 20 Prozent der gut 13.500 Befragten machen sich deshalb sogar sehr große Sorgen. Gleichzeitig empfinden auch rund 40 Prozent die Waffenlieferungen an die Ukraine als angemessen – 33 Prozent der Befragten aus der NDR-Community gehen sie hingegen zu weit. Ein klares Bild zeigt sich in punkto Diplomatie: Rund 60 Prozent wünschen sich mehr Anstrengungen zur Beilegung des Kriegs. Welche Optionen gibt es hier? Wie gehen wir um, mit dem Beginn des zweiten Kriegsjahres?

NDR Info Moderatorin Nina Zimmermann begrüßte als Gäste:

Anna Engelke
NDR Info-Podcast-Host "Streitkräfte und Strategien"

Dr. Alexander Graef
Russlandexperte, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Hamburg

Friedemann Magaard
Pastor und Vorsitzender im Ausschuss für Frieden und Gerechtigkeit der Landessynode Nordkirche

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Elektronisches Symbol eines Briefumschlags. © panthermedia Foto: Stuart Miles

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