Ukraine-Krieg: Russland meldet Einnahme von Lyssytschansk

Russland hat nach Angaben von Verteidigungsminister Schoigu die einstige Großstadt Lyssytschansk im Osten der Ukraine eingenommen. Damit habe man auch die völlige Kontrolle über das Gebiet Luhansk, meldete Schoigu nach einem Bericht der Agentur Interfax an Präsident Putin. Lyssytschansk war bisher die letzte große ukrainische Bastion in der Region Luhansk, die zusammen mit Donezk den Donbass bildet. Von ukrainischer Seite gab es dafür zunächst keine Bestätigung. Beim Beschuss der russischen Stadt Belgorod sind nach Angaben des örtlichen Gouverneurs mindestens drei Menschen getötet und vier weitere verletzt worden. Auf Telegram teilte er mit, heftige Explosionen hätten die Stadt am Morgen erschüttert. 50 Gebäude seien beschädigt worden. Die Umstände des Vorfalls würden untersucht. Die russische Nachrichtenagentur Tass zeigte Bilder von abgedeckten Dächern und Trümmern, die Folge eines Artilleriebeschusses oder Bombardements sein könnten. Belgorod liegt etwa 30 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. In der Region waren russische Truppen stationiert. Von unabhängiger Seite lassen sich Berichte aus den Kampfgebieten kaum überprüfen.
DGB-Chefin: Energiepreise für Privathaushalte müssen gedeckelt werden
DGB-Chefin Fahimi fordert angesichts der Kostenexplosion für Verbraucher, die Energiepreise für Privathaushalte zu deckeln. Die Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes schlägt vor, für jeden Erwachsenen und jedes Kind einen Grundbedarf festzulegen, für den dann eine Preisgarantie gelten soll. Fahimi sagte der "Bild am Sonntag", für darüber hinausgehenden Verbrauch müsse mehr bezahlt werden. Das wäre ein wirksamer Anreiz zum Energiesparen und zugleich eine deutliche Entlastung für Haushalte mit kleinem Einkommen. Fahimi sprach sich auch dafür aus, die geplante Erhöhung des CO2-Preises im nächsten Jahr auszusetzen. Vertreter von Gewerkschaften und Arbeitgebern beraten morgen mit Kanzler Scholz über Konsequenzen nach den Preissteigerungen.