Ukraine-Krieg: G7-Länder wollen russische Wirtschaft weiter isolieren
Angesichts der anhaltenden Angriffe Russlands auf die Ukraine wollen die G7-Staaten die russische Wirtschaft weltweit weiter isolieren. Das geht aus einer Erklärung hervor, die die Staats- und Regierungschefs am Montag auf ihrem Gipfeltreffen im Schloss Elmau veröffentlicht haben. Ziel ist demnach, die russischen Einnahmen aus Rohstoffverkäufen zu verringern. Der ukrainische Präsident Selenskyj, der sich per Video zum Gipfel zuschalten ließ, forderte unter anderem weitere Waffenlieferungen, Sicherheitsgarantien sowie verschärfte Sanktionen gegen Russland.
NATO: Mehr Soldaten für Alarmfälle
Die NATO will weit mehr als 300.000 Soldaten in erhöhte Bereitschaft versetzen. Nach Angaben von Generalsekretär Stoltenberg wollen die Staats- und Regierungschefs der 30 NATO-Staaten dies auf dem Bündnis-Gipfel beschließen, der Dienstag in Madrid beginnt. Nach der russischen Invasion in der Ukraine Ende Februar hatte das Militärbündnis etwa 40.000 Soldaten seiner schnellen Eingreiftruppe in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Truppen sollen nun offenbar um einsatzbereite Kräfte in den Mitgliedsländern ergänzt werden.
Russland beschießt offenbar Einkaufszentrum in der Ukraine
In der Ukraine hat offenbar eine russische Rakete ein Einkaufszentrum in der Stadt Krementschuk getroffen. Präsident Selenskyj teilte mit, es seien über 1.000 Zivilisten in dem Gebäude gewesen. Mehrere Menschen sollen getötet worden sein. Die ukrainischen Behörden meldeten auch Angriffe aus anderen Landesteilen, besonders aus dem Osten. In Lyssytschansk wurden die verbliebenen Zivilisten aufgerufen, die Stadt so schnell wie möglich zu verlassen.