Hamburger Wirtschaft erholt sich von Corona-Krise
Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) rechnet im kommenden Jahr mit einer Erholung der deutschen Wirtschaft von der Corona-Krise. Laut Handelskammer bessert sich die Stimmung in den Unternehmen.
"Nach dem Einbruch der Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr um 4,6 Prozent, ist für 2021 nun mit einem Wachstum von 2,5 Prozent und für 2022 mit einem von 3,5 Prozent in Deutschland zu rechnen", sagte HWWI-Geschäftsführer Dirck Süß am Dienstag in Hamburg. Damit werde das Vor-Corona-Niveau von Ende 2019 erst wieder im Laufe von 2022 erreicht. Vor allem die Wirtschaftsbereiche Handel, Gastronomie, körperbezogene Dienstleistungen und Tourismus hätten sich zuletzt erholen können. Ins Stocken geraten seien dagegen wegen gestörter Logistikketten und Materialmangels die Industrieproduktion und die Bautätigkeit. Das Institut rechnet außerdem mit einer gesteigerten Konsumlaune bei den Verbrauchern und mit mehr Investitionen bei den Unternehmen.
Handelskammer sieht Hamburg auf Erholungskurs
Auch die Hamburger Handelskammer ist zuversichtlich. "Die Hamburger Wirtschaft ist auf Erholungskurs", sagte Hauptgeschäftsführer Malte Heyne im Hamburg Journal. Die Hansestadt sei nicht ganz so stark von Lieferengpässen betroffen wie andere deutsche Städte. Als großer Außenwirtschaftsstandort sei man in Hamburg zwar als Erstes tief in die Krise reingerutscht, "jetzt hilft uns unsere Internationalität, wieder schnell aus der Krise rauszukommen."
Unternehmen optimistischer
Jedes dritte Unternehmen in Hamburg guckt inzwischen wieder besser gelaunt in die Zukunft. Aus einer aktuellen Konjunkturprognose der Handelskammer geht hervor, dass sich die Stimmung in Hamburgs Wirtschafts insgesamt weiter verbessert. Es gibt es aber auch Dinge, die den Firmen Sorgen machen. Vor allem der Fachkräftemangel wird beklagt. Außerdem seien Lieferschwierigkeiten deutlich spürbar.
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