Corona-Krise: Lufthansa Technik rutscht tief ins Minus
Die Corona-bedingte Krise in der Luftfahrt wirkt sich auch auf die Lufthansa Technik aus. Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg hat im vergangenen Jahr mehr als 380 Millionen Euro Verlust eingefahren.
Viel weniger Urlaubsflüge und kaum noch Geschäftsreisende: Auch bei Zulieferern der Luftfahrt wie Lufthansa Technik dominieren die roten Zahlen. Im Vergleich zu 2019 ist der Umsatz 2020 um 43 Prozent eingebrochen und liegt bei 3,7 Milliarden Euro.
Vom Allzeithoch zum Überlebenskampf
Flugzeuge seien geparkt und Wartungsaufträge nach hinten verschoben worden, insgesamt sei das Unternehmen jetzt wieder auf dem Stand von vor zwölf Jahren, sagte der Vorstandsvorsitzende Johannes Bußmann am Montag. "Vor einem Jahr meldeten wir noch ein Allzeithoch, innerhalb weniger Wochen haben wir dann ums Überleben gekämpft", so Bußmann weiter.
Tausende Mitarbeitende mussten gehen
Rund 1.000 Festangestellte und noch einmal doppelt so viele Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter mussten gehen. Der Bau einer neuen Hydraulikhalle in Hamburg wurde gestoppt. Bei den Aufträgen für Wartungen und Reparaturen rechnet die Lufthansa Technik frühestens Ende 2023 mit einem Niveau von vor der Corona-Pandemie. Beim Blick in die Zukunft bewertet Lufthansa Technik positiv, dass trotz der Krise fast die gesamte Kundschaft des Zulieferers gehalten worden sei.
