Klimaanpassung: Hamburg-Eimsbüttel legt Konzept vor
Gut 15 Monate wurde daran gearbeitet, jetzt liegt das Klimaanpassungskonzept für den Bezirk Hamburg-Eimsbüttel vor. Auf 175 Seiten geht es darum, wie man am besten mit den Folgen von Hitzetagen und extremer Trockenheit, mit Starkregenfällen und Überflutungen umgehen soll.
Verwaltung, externe Fachleute, Bezirkspolitiker und -politikerinnen sowie "ganz normale Menschen" aus Eimsbüttel haben das Klimaanpassungskonzept erarbeitet. Herausgekommen sind 46 Maßnahmen, einige davon laufen schon und sollen fortgesetzt werden.
Mehr Schattenplätze und hitzebeständige Spielplätze
Schnell umzusetzen und nicht so teuer sind unter anderem mehr schattige Sitzgelegenheiten in Parks und an Straßen. Man will sich auch die Spielplätze anschauen in Bezug auf hitzebeständige Böden und Spielgeräte. Wasserinstallationen und bessere Versickerungsmöglichkeiten sollen geprüft werden.
Weitere Maßnahmen sind zum Beispiel Sonnenmilch- und Trinkwasserspender und sogenannte Sprühnebelanlagen an Hitze-Hotspots. Teil des Konzepts sind aber auch Ideen, die erstmal recht unkonkret wirken, wie zum Beispiel Klimaanpassung in Bebauungsplänen und bei der Straßenplanung oder auch mehr Biodiversität.
Obstbäume verschenken?
Auch eine Idee aus Dortmund hat es ins Konzept geschafft: Dort hat die Stadt 900 Obstbäume an Privatpersonen verschenkt. Außerdem sollen Regentonnen am Hamburg-Haus Dachregenwasser auffangen, um umliegendes Grün damit zu bewässern.
In der kommenden Woche wird der Umweltausschuss Eimsbüttel über das Klimaanpassungskonzept diskutieren.
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