Auswertung: Corona-Impfungen schützen vor schweren Verläufen
Impfungen gegen das Coronavirus verhindern schwere Krankheitsverläufe zuverlässig - das sagen Expertinnen und Experten immer wieder. Und ein Blick auf Hamburger Intensivstationen gibt ihnen Recht. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Asklepios-Kliniken, die NDR 90,3 vorliegt.
Gerade bei den schwersten, den lebensbedrohlichen Verläufen ist die Lage eindeutig. Von 49 Covid-Intensivpatienten und -patientinnen in dieser Woche in den Hamburger Asklepios-Kliniken hatten 32 keinen Impfschutz. Laut Pressesprecher Mathias Eberenz ist das ein übliches Bild. Demnach war zuletzt mindestens die Hälfte, meist sogar Zwei Drittel der Covid-Patienten und -Patientinnen ungeimpft.
Viele Intensivpatienten ohne Impfung
Dabei sind inzwischen neun von zehn erwachsenen Hamburgerinnen und Hamburgern mindestens doppelt geimpft. Würden im Verhältnis genauso viele Geimpfte wie Ungeimpfte schwer erkranken, dürften höchsten fünf der knapp 50 Intensiv-Patientinnen und -Patienten keinen Impfschutz haben. Es sind aber mehr als sechsmal so viele.
Viele Patienten behaupten sie seien geimpft
Immer wieder kommt es übrigens vor, dass Patienten und Patientinnen bei der Aufnahme behaupten, sie seien geimpft, obwohl das nicht stimmt, sagt Eberenz. Für Ärztinnen und Ärzte ist es aber wichtig, den Impfstatus zu kennen, um das Risiko für die Patientinnen und Patienten besser einzuschätzen zu können. Eine schlechtere Behandlung brauchen Ungeimpfte demnach nicht zu fürchten.
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